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Rus: Grosse Schweinekonzerne immer grösser

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Die russische Schweineproduktion ist 2021 weniger stark gewachsen als in den Jahren zuvor. Nach Angaben des Nationalen Verbandes der Schweinezüchter (NSS) legte die industrielle Erzeugung gegenüber 2020 nur noch um rund 57’000 t oder 1,1 % auf 4,95 Mio. t Lebendgewicht zu. 

 

Ein anderes Bild ergibt sich jedoch bei den grössten Schweinekonzernen des Landes. Laut einer Erhebung des NSS wurden im vergangenen Jahr in den Top-10-Unternehmen Russlands zusammen 2,92 Mio. t Schweinefleisch erzeugt. Das waren 262’000 t oder 9,8 % mehr als 2020.

 

Dementsprechend ist der Marktanteil der zehn Grosskonzerne an der industriellen Gesamtproduktion auf 59,1 % gestiegen. Ein Jahr zuvor hatte er bei 54,4 % gelegen. Mit Abstand grösster Produzent war weiterhin die Agrarholding Miratorg, die ihre Schweinefleischproduktion gegenüber 2020 um 6,3 % auf 555’200 t steigerte. Mit einem Marktanteil von 11,2% stammt mehr als jedes zehnte Kilogramm Schweinefleisch in Russland von diesem Konzern, der auch bei Rindfleisch die Rangliste anführt und zudem Geflügelfleisch, Wurstwaren und Fertiggerichte herstellt.

 

Auf den zweiten Platz rückte die in Sibirien beheimatete Sibagro mit einem Anstieg des Produktionsvolumens um 42,0% auf 365’700 t vor. Sibagro stand 2020 im Ranking noch auf Rang sieben. Der Marktanteil kletterte von 5,3% auf 7,4%. Nach Angaben des Konzerns konnten durch sanierte und erweiterte Schweinehaltungen sowie Übernahme von Produktionseinheiten von Wettbewerbern die Kapazitäten ausgebaut werden. Das Wachstum soll damit aber noch nicht beendet sein. Innerhalb von zwei Jahren soll die Schweineproduktion auf 500’000 t Lebendgewicht ansteigen. Neben Schweinefleisch stellt Sibagro auch Wurst, Feinkost, Geflügel und Eier her.

 

Drittgrösster Schweineproduzent Russlands war 2021 laut NSS das Unternehmen Velikoluksky mit einer Erzeugung von 309’200 t und einem Marktanteil von 6,2%. Auch wenn die Marktbedeutung der agroindustriellen Schweinekonzerne in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, ist die Konzentration der russischen Schweineschlachter geringer als in Deutschland. Laut der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) kamen die Top-10-Unternehmen im Jahr 2020 auf einen Anteil von 82 % bei den Schweineschlachtungen.

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