Das russische Landwirtschaftsministerium will im kommenden Jahr die Erzeugung von Gemüse und Kartoffeln mit zusätzlichen Förderungen in Höhe von umgerechnet 60,5 Mio. Euro (64,8 Mio. Fr.) unterstützen.
Das teilte Ressortchef Dmitrij Patruschew in der vergangenen Woche bei einer Regierungssitzung mit, wo unter anderem überdurchschnittliche Preissteigerungen bei einigen Lebensmitteln erörtert wurden.
Nach Darstellung Patruschews seien die inländischen Gemüseproduzenten 2021 von den ungünstigen Witterungsverhältnissen am stärksten betroffen gewesen. Zugleich hätten sich die gestiegenen Dünger- sowie Treibstoff- und Pflanzenschutzmittelkosten auf die Marktpreise für Gemüse und Kartoffeln ausgewirkt.
Auf diesen Bereich seien landesweit rund 5’000 Landwirtschaftsunternehmen ausgerichtet, berichtete der Minister. Bislang hätten aber die privaten Haushalte der ländlichen Bevölkerung mehr als 50% an Gemüse und 65% an Kartoffeln produziert. Allerdings gehe deren Erzeugung in diesem Segment langsam zurück.