Beim Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Chinas Präsidenten Xi Jinping anlässlich der Eröffnung der Olympischen Winterspiele sind Anfang Februar auch bilaterale Abkommen vereinbart worden, die Russlands Getreideexporte in die Volksrepublik erleichtern.
Wie der Föderale Aufsichtsdienstes für die Tier- und Pflanzengesundheit in Russland (Rosselkhoznadzor) mitteilte, wurden Protokolle zwischen dem Moskauer Landwirtschaftsministerium und der Staatlichen Hauptverwaltung für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne in China über die pflanzengesundheitlichen Anforderungen an Weizen und Gerste unterzeichnet, die nun aus der gesamten Russischen Föderation erfolgen dürfen.
Die Änderungen heben die bestehende Regionalisierung auf, nach der nur Lieferanten aus sieben russischen Gebieten Getreide exportieren durften. Die Hauptanbauregionen zählten bisher nicht dazu, weshalb Russland nun über erweiterte Ausfuhrmöglichkeiten verfügt. Zudem wurde vereinbart, dass Russland ab der neuen Ernte auch Luzerne in die Volksrepublik verkaufen darf.
Laut Rosselkhoznadzor waren diesen Übereinkünften langjährige Verhandlungen vorausgegangen. Gegenwärtig arbeiteten beide Länder daran, die für beide Seiten vorteilhaften Handelsmöglichkeiten auch für andere Bereichen zu erweitern. Als nächstes sei die Unterzeichnung eines Protokolls geplant, das den Export von Erbsen aus Russland nach China ermöglichen werde.