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Russland: Rindfleisch wird immer teurer

Für Russlands Konsumenten werden Rind- und Lammfleisch immer teurer. Der Detailhandelspreis für die beiden Fleischsorten ist zuletzt deutlich stärker gestiegen als bei Schweine- und Geflügelfleisch. In den vergangenen Jahren wurde der Rinderbestand sukzessive abgebaut.

Russlands Konsumenten müssen derzeit für Rind- und Lammfleisch tief in die Tasche greifen, und es könnte sogar noch teurer werden.

Lammfleisch massiv teurer

Wie die Zeitung Kommersant berichtet, ist der Detailhandelspreis für die beiden Fleischsorten in den vergangenen Monaten deutlich stärker gestiegen als der für Schweine- und Geflügelfleisch. Lammfleisch habe sich innerhalb von 18 Monaten um rund 48% verteuert.

Für die zweite Jahreshälfte erwarten Marktanalysten einen weiteren Anstieg der Preise für Rind- und Lammfleisch; gegenüber dem Vorjahreszeitraum dürften sie nochmals um 12 bis 15% zulegen. Bei Schweine- und Pouletfleisch wird eine Verteuerung in Höhe der Inflation erwartet. Allerdings lag diese im Juni auch bei 12% auf Zwölfmonatssicht.

Poulet nur wenig teurer

Kommersant verweist auf Angaben des Nationalen Statistikdienstes (Rosstat), wonach der Durchschnittspreis für Rindfleisch ohne Knochen in Russland Ende Juni bei 895,5 Rbl (9.04 Franken) pro Kilogramm lag; gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt ist das ein Plus von 16,9%. Rindfleisch mit Knochen verteuerte sich um 14,9% auf 644,4 Rbl (6.39 Franken). Demgegenüber legte der Preis für ein Kilogramm Pouletfleisch binnen Jahresfrist nur um 2,6% auf 227,2 Rubel (2.25 Franken) zu. Bei Schweinefleisch gab es einen Anstieg um 5,5% auf 485,5 Rbl (4.81 Franken).

Als Gründe für diese Entwicklung wird ein sinkendes Rindfleischangebot genannt, bedingt durch steigende Produktionskosten und eine Verringerung der Tierzahlen. Zudem bevorzugten die Landwirte wegen der langen Wachstumsphase in der Rinderhaltung eher die Aufzucht von Schweinen und Geflügel. Bei Rindern könne man nicht schnell genug mit einer Bestandsaufstockung auf Nachfrageschwankungen reagieren; das sei bei Geflügel sehr viel besser möglich.

Weniger Rinder und Schafe

Laut Schätzung von Rosstat wurden Ende 2024 in Russland rund 16,2 Mio. Rinder gehalten; das wären 4,9% weniger als ein Jahr zuvor. Bereits seit 2017 sei ein Bestandsabbau zu beobachten so die Statistiker. Ende 2024 entfielen nurmehr 13,6% des in Russland insgesamt produzierten Fleisches auf Rindfleisch; 2014 waren es noch 18%, 2004 sogar 38,7%. Der Schafbestand sank von 2023 auf 2024 um voraussichtlich 5% auf 17,7 Mio. Tiere.

Die Zahl der Schweine belief sich Rosstat zufolge Ende vergangenen Jahres auf 27,8 Mio. Tiere. Auch hier gab es einen Bestandsabbau gegenüber dem Vorjahr, der mit 1,7% aber eher moderat ausfallen dürfte. Der langfristige Trend ist hingegen positiv, denn seit 2015 ist die Schweineherde um 30% gewachsen. Russlands Geflügelbestand zum Jahresende 2024 beziffert Rosstat auf 554,3 Mio. Tiere; das wäre ein Plus von 1,9%.

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