Trotz teils rückläufiger Zahlen in der zweiten Jahreshälfte hat Russland 2024 den Export von Getreide und daraus hergestellten Produkten gesteigert.
Wie der Föderale Dienst für Veterinär- und Pflanzenschutzüberwachung (Rosselkhoznadzor) unter Berufung auf Daten des Staatlichen Informationssystems Argus-Fito mitteilte, beläuft sich die Exportmenge auf insgesamt 83,5 Mio. Tonnen, das sind rund 4% mehr als 2023. Im Oktober hatte die russische Getreideunion gemeldet, dass Russlands Getreideexporte seit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres einen Abwärtstrend aufweisen.
Nach Angaben von Rosselkhoznadzor exportierte Russland im Jahr 2024 Getreide und verarbeitete Erzeugnisse in mehr als 100 Staaten. Zu den fünf grössten Abnehmern gehörte China. Die Ausfuhr von Sommerweizen in die Volksrepublik verdoppelte sich gegenüber 2023, während die Exportmenge von Gerste um 43% zulegte. Ausserdem belegte China den ersten Platz beim Import von russischem Hafer. Hier wurde im Vorjahresvergleich ein Plus von 23% verzeichnet.
Weitere wichtige Abnehmer von russischem Getreide waren die Länder des Nahen Ostens, Afrikas und Asiens. Die höchsten Steigerungsraten verzeichneten Vietnam, Nigeria, Marokko, Sri Lanka. Zudem wurde im vergangenen Jahr der zuvor unterbrochene Export nach Äthiopien, Dschibuti, Palästina und Sierra Leone wieder aufgenommen.