Mit einer „Modernisierungs-strategie des Landmaschinenbaus
bis zum Jahr 2020“, will der erste stellvertretende Minister-präsident Russlands, Viktor Subkow, dem Agrartechnik-sektor des Landes neuen Schwung verleihen.
Eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten soll eine Strategie entwickeln mit dem Ziel, den Jahresumsatz des russischen Landmaschinensektors bis 2020 auf 350 Mrd. Rubel (10,15 Mrd. Fr.) zu steigern. Dies entspricht dem Fünffachen des derzeitigen Niveaus von rund 67 Mrd. Rbl (1,94 Mrd. Fr.), schreibt Agra-Europe (AgE).
Geplant ist, dass die einheimischen Landtechnikhersteller und die in Russland produzierenden ausländischen Anbieter im Jahr 2020 mehr als 65 000 Traktoren sowie 9 000 Getreide- und Futtervollernter auf den Markt bringen.
Ein wichtiger Punkt der Strategie sind die Landmaschinenexporte, deren Wert von derzeit 5 Mrd Rbl (145 Mio. Fr.) um das Neunfache auf 46 Mrd Rbl (1,07 Mrd Euro) steigen soll. Zudem soll die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Landmaschinenhersteller unter anderem durch die Fortsetzung von Vergleichsprüfungen mit ausländischen Landmaschinen verbessert werden. Auch der Personalbestand in der Agrartechnikbranche soll um knapp 10’000 hochqualifizierte Fachleute auf 81’800 Personen aufgestockt werden. Über die Finanzierung der Ziele wurden keine Angaben gemacht.
Umrechnungskurs: 1 Rubel = 0,029 CHF (16-10-11; 20.00)