Die Schweizer Berghilfe ruft in ihrer nationalen Sammelkampagne zur Unterstützung der Älpler auf. Durch ihre Beiträge zu Alp-Projekten sichere die Stiftung die Zukunft vieler Schweizer Alpbetriebe und ermögliche gleichzeitig die Herstellung qualitativ hochstehender Spezialitäten, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Für viele Bergbauern sei der Alpsommer die Existenzgrundlage, Alpmilch und Alpkäse eine wichtige Einnahmequelle, schreibt die Berghilfe. Aufwand und Ertrag stünden bei der Alpwirtschaft in einem Verhältnis, das keine Rücklage erlaube. Älplerinnen und Älpler müssten ihre Alpbetriebe jedoch zukunftsfähig machen können, um weiter in den Bergen leben zu können.
225 Alp-Projekte unterstützt
Wo Ideen für nachhaltig erfolgreiche Projekte da seien, die Mittel für die konkrete Umsetzung aber fehlten, gebe es Unterstützung durch die Schweizer Berghilfe. Sie erfolge nach dem Prinzip der «Hilfe zur Selbsthilfe».
In den vergangenen fünf Jahren hat die Berghilfe 225 Alp-Projekte mit einem Beitrag von über 9 Millionen Franken mitfinanziert. Die Stiftung hilft aber nicht nur bei Alp-Projekten. Im Jahr 2015 wurden mit über 23 Millionen Franken 513 Projekte aus den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Wald und Holz, Bildung, Energie, Gewerbe, Gesundheit sowie Nothilfe unterstützt.
Sammelkampagne im Februar
Der grösste Teil der Gelder floss im letzten Jahr in den Kanton Bern. Dort wurden 129 Projekte mit insgesamt 5,5 Millionen Franken unterstützt. In Graubünden gab es Beiträge von 2,4 Millionen Franken (58 Projekte), im Kanton St. Gallen 2,3 Millionen Franken für 57 Projekte.
Die Berghilfe finanziert sich ausschliesslich aus Spenden. Im Jahr 2015 betrugen sie 29,9 Millionen Franken. Die diesjährige Sammelkampagne läuft vom 31. Januar bis 14. Februar.