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«Sandy» fegt über US-Ostküste hinweg - Mindestens 13 Tote

Mit Windgeschwindig-keiten von bis zu 130 Stunden-kilometern ist der Supersturm «Sandy» über die Ostküste der USA hereingebrochen. Heftige Regenfälle und Überschwemmungen sorgten für Chaos, mindestens 13 Menschen kamen ums Leben.

sda/afp/Reuters/dpa/dapd |

 

 

Mit Windgeschwindig-keiten von bis zu 130 Stunden-kilometern ist der Supersturm «Sandy» über die Ostküste der USA hereingebrochen. Heftige Regenfälle und Überschwemmungen sorgten für Chaos, mindestens 13 Menschen kamen ums Leben.

Das Zentrum des Sturms traf dem Nationalen Hurrikanzentrum zufolge gegen 20 Uhr (Ortszeit) nahe Atlantic City auf die Küste. Die Behörde hatte «Sandy» kurz vorher von einem Hurrikan zu einem Post-Tropensturm herabgestuft.

Nicht zuletzt wegen seines riesigen Ausmasses hat der Sturm aber nichts von seiner Gefährlichkeit für die 60 Millionen Menschen im Osten des Landes verloren. Seine Windgeschwindigkeiten erreichten noch immer bis zu 135 Kilometer pro Stunde.

Mindestens 13 Tote

Mindestens fünf Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Unwetter im Bundessstaat New York getötet, darunter ein 30-jähriger Mann, der im Stadtteil Queens von einem Baum erschlagen wurde und zwei Kinder die getötet wurden, als ein grosser Ast das Dach durchschlug und die Kinder unter sich begrub.

In New Jersey starben zwei Menschen, als ein Baum auf ihr Fahrzeug stürzte. In Pennsylvania kam ein Mensch durch einen umfallenden Baum und ein weiterer beim Einsturz eines Hauses ums Leben. In Maryland und West Virginia wurden zwei Frauen bei Autounfällen getötet. In der kanadischen Metropole Toronto starb eine Frau durch herumfliegende Gegenstände.

Strassen und U-Bahn unter Wasser

In Manhattan sorgte das Unwetter für Hochwasser und Stromausfälle, Tunnel und Brücken wurden gesperrt. Der Sturm knickte einen Baukran an einem Wolkenkratzer nahe des Central Park um, der im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll.

Zuvor hatten schon Ausläufer des Hurrikans ein mehrstöckiges Haus teilweise zusammenkrachen lassen, wie die New Yorker Feuerwehr über Twitter meldete. Ob Menschen in dem vierstöckigen Haus waren, war zunächst unklar. Auch Details über das Ausmass der Schäden waren zunächst nicht bekannt.

250’000 Häuser ohne Strom

New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg forderte die Menschen am späten Montagabend auf, auf keinen Fall auf die Strasse zu gehen. Mehr als eine viertel Million Stromkunden in New York seien zur Zeit ohne Elektrizität.

Auch im Universitätsspital sei der Strom ausgefallen. Einsatzkräfte seien damit beschäftigt, Patienten zu verlegen. In der Stadt hätten herabstürzende Stromleitungen zahlreiche Brände ausgelöst. Bloomberg sagte, dass der Stromausfall noch Tage anhalten könne. Überflutet ist vor allem Süd-Manhattan.

Börse muss noch einmal pausieren

Der durch den Sturm betroffene Küstenstreifen von Maine bis nach South Carolina ist mehr als 1100 Kilometer lang. Hunderttausende Menschen waren angewiesen worden, sich in Sicherheit zu bringen. Umgestürzte Bäume legten am Montag in zahlreichen Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington Stromleitungen flach.

Die Bundesbehörden in Washington sollten am Dienstag wegen des Unwetters den zweiten Tag in Folge geschlossen bleiben. Auch der Handel an der Wall Street in New York wurde erneut abgesagt. US-Medien zufolge waren mehr als 2,8 Millionen Haushalte ohne Elektrizität.

Schneefall erwartet

Auf seinem Weg vom Atlantik in Richtung Festland verschmolz «Sandy» mit einer Kaltfront, was den ehemaligen tropischen Hurrikan zu einem Megasturm werden liess. Meteorologen warnten daher nicht nur vor Starkwind und Regen an der Ostküste, sondern auch vor mehr als sechs Meter hohen Wellen am Ufer des Michigansees in Chicago und bis zu einem Meter Schnee in West Virginia.

Der öffentliche Nahverkehr kam im Nordosten der USA praktisch zu Erliegen, ausserdem wurden fast 15’000 Flüge gestrichen. Das auf Risikobewertungen spezialisierte Unternehmen Eqecat schätzte den zu erwartenden Schaden auf 20 Mrd. Dollar.

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