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Sarkozy spricht sich für Wandel in Landwirtschaft aus

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat sich für einen „Wandel“ in der Landwirtschaft hin zu mehr Wettbewerbs-fähigkeit und für einen fairen Handel ausgesprochen.

AgE |

 

 

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat sich für einen „Wandel“ in der Landwirtschaft hin zu mehr Wettbewerbs-fähigkeit und für einen fairen Handel ausgesprochen.

„Die Zukunft der Landwirtschaft liegt nicht in den Beihilfen, sondern in der Wettbewerbsfähigkeit“, erklärte Sarkozy beim 58. Finale der französischen und europäischen Pug-Meisterschaften in Oberhausbergen Nahe Strassburg. 

Wechsel unverzichtbar

Aus Sicht von Sarkozy müsse in der Branche nicht nur von einer Umstrukturierung gesprochen, sondern man müsse diese vielmehr wirklich angehen, andernfalls könne sie keinen Erfolg haben. Ein „Wechsel“ ist für Frankreichs Präsidenten „unverzichtbar“, zumal die
französische und die europäische Landwirtschaft eine fast unerschöpfliche Perspektive auf den Märkten zu haben scheine.

Dies hänge mit dem notwendigen Anstieg der landwirtschaftlichen Produktion um 70 Prozent bis zum Jahr 2050 zusammen, wenn der
kontinuierliche Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Nahrungsmitteln, insbesondere die der Schwellenländer, erfüllt werden solle.

Sarkozy stellte in diesem Zusammenhang die Frage, ob es die europäischen und französischen Landwirte seien, die von diesem Produktionsanstieg protieren könnten.

Nicht mit zwei Massstäben messen

Ferner sprach sich der französische Präsident mit Blick auf Wettbewerbsfähigkeit und Restrukturierung in der Landwirtschaft für eine stärkere Regulierung der Agrarmärkte auf europäischer
Ebene aus. Zudem verteidigte er den „Check-up“ der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). „Wenn die GAP nicht gerecht ist, wird es keine mehr geben“, erklärte Sarkozy.

Er appellierte an die Landwirte, mit der Regierung in Paris bei der den anstehenden Reform zusammenzuarbeiten und die Forderungen auf europäischer Ebene mit in die Diskussion einzubringen. Auch müsse die
EU keine Agrarprodukte mehr auf den Märkten akzeptieren, die die Rückverfolgbarkeit ignorierten, betonte der Präsident.

Es dürfe hier nicht zwei Massstäbe geben. „Ich glaube an die Handelsfreiheit, aber auch an den fairen Handel“, versicherte Sarkozy.
Er sprach sich bei diesem Thema gegen eine Öffnung der europäischen Märkte für die Mercosur-Staaten aus.

Nebenkosten senken

Sarkozy bekräftigte erneut das Versprechen seiner Regierung, die Nebenkosten für die französischen Betriebe zu senken. Dies insbesondere bei den Sozialabgaben für dauerhaft in der Landwirtschaft beschäftigte Personen, aber auch bei Saisonarbeitskräften im Obst- und Gemüsebereich.

Zunächst müsse jedoch der Bericht von Bernard Reynes abgewartet werden. Regierungschef François Fillon hatte im Frühjahr auf einem Kongress des französischen Bauernverbandes (FNSEA) den Landwirten versprochen, bis Anfang 2012 die Sozialabgaben der Betriebe zu senken.

Allerdings gibt es nach den Worten des französischen Präsidenten zwei Hindernisse: Die „Eurokompatibilität“ und den „sozialen Zusammenhang“.
Er betonte, dass die Politik der Senkung der Nebenkosten fortgesetzt werden müsse. „Die Zukunft der Landwirtschaft liegt nicht in den Subventionen. Es sind die Preise. Es ist nicht die Unterstützung, es ist die Wettbewerbsfähigkeit“, so der Präsident in seinem Appell an die Landwirte.

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