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Satellit soll Bauern unterstützen

Ein weiterer europäischer Satellit zieht seine Kreise um die Erde. Sentinel-2B soll mit seinem Schwester-Trabanten 2A künftig alle fünf Tage aktuelle Bilder von der Erdoberfläche liefern. Darüber können sich unter anderem Landwirte freuen.

 

 

Ein weiterer europäischer Satellit zieht seine Kreise um die Erde. Sentinel-2B soll mit seinem Schwester-Trabanten 2A künftig alle fünf Tage aktuelle Bilder von der Erdoberfläche liefern. Darüber können sich unter anderem Landwirte freuen.

Der fünfte europäische Erdbeobachtungs-Satellit Sentinel-2B ist in Französisch-Guyana erfolgreich gestartet. Pünktlich um 2.49 Uhr am Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit hob die für kleinere Satelliten konzipierte Vega-Rakete auf dem Weltraumbahnhof im südamerikanischen Kourou ab. Fast genau eine Stunde später wurde der Satellit in seiner Umlaufbahn 786 Kilometer über der Erde ausgesetzt.

Gemeinsam mit dem baugleichen Sentinel-2A soll das Gerät Bilder von Landmassen, Inseln und Küstengebieten liefern. Beide Satelliten zusammen sollen künftig die gesamte Erdoberfläche innerhalb von fünf Tagen einmal abtasten. Bisher dauerte das zehn Tage. Ein Satellit kann dabei Streifen mit einer Breite von 290 Kilometern aufnehmen, die Auflösung liegt zwischen zehn und sechzig Metern.

Das Copernicus-Programm, zu dem die Sentinels (Wächter) gehören, wird aus dem EU-Budget - also indirekt von den 28 Mitgliedsstaaten - und von den 22 Mitgliedsländern der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) - unter ihnen die Schweiz - finanziert. Schweizer Unternehmen lieferten auch Bauteile für die Satelliten.

Die Daten sind für Nutzer kostenfrei verfügbar. Sie werden zum Beispiel in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt, um den Zustand von Pflanzen oder die Trockenheit von Böden zu beurteilen. Bei Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen und Erdbeben können die Daten ebenfalls nützlich sein. Fischzüchtern helfen sie bei der Überwachung giftiger Algenblüten. Bei Copernicus gelingt Europa, was sonst oft scheitert, glaubt Josef Aschbacher, Direktor für Erdbeobachtung bei der ESA: «Es ist ein Programm, das zeigt, dass Europa wirklich gut zusammenarbeiten kann.»

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