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SBV: Nein zur Umweltverantwortungs- und Ernährungsinitiative

Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands lehnt die Umweltverantwortungsinitiative ab, die am 9. Februar 2025 zur Abstimmung kommt. Er sagt auch Nein zur Ernährungsinitiative und spricht sich gegen einen Gegenvorschlag aus.

pd |

Am 9. Februar kommt die Umweltverantwortungsinitiative vors Volk. Auch wenn Wohnen, Mobilität, Konsum generell und Landwirtschaft komplett umgekrempelt würden, liesse sich das Ziel nicht erreichen, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung. Zu viele Menschen würden heute schon in der Schweiz wohnen und die Zahl steige weiter.

Die Umweltverantwortungsinitiative hätte zudem sehr weitgehend negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft und würde die einheimische Lebensmittelproduktion massiv einschränken, schreibt der SBV. Der Vorstand des SBV sagt ja zum verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, aber nein zu dieser Initiative, heisst es in der Mitteilung.

Nein zur Ernährungsinitiative

Ebenfalls lehnt der SBV die Ernährungsinitiative von Franziska Herren ab, die nächstes Jahr im Parlament beraten wird. Diese Initiative sei mit gekauften Unterschriften über eine wegen ihrer zweifelhaften Praktiken in die Schlagzeilen geratene Firma zustande gekommen, schreibt der SBV. Die Ernährungsinitiative wolle eine staatlich verordnete Ernährung der Schweizer Bevölkerung, die weitgehend ohne tierische Produkte (Milch, Eier, Fleisch) auskommen müsse, schreibt der SBV. Denn nur so liesse sich die Forderung von 70% netto Selbstversorgungsgrad erreichen, heisst es in der Mitteilung. 

Die Ernährungsinitiative in der Schweiz zielt darauf ab, die Lebensmittelproduktion nachhaltiger zu gestalten und die Selbstversorgung zu erhöhen. Hier sind die Hauptziele der Initiative:

- Förderung pflanzlicher Lebensmittel: Die Initiative möchte die Produktion und den Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln stärken, um die Abhängigkeit von tierischen Produkten zu reduzieren.

- Erhöhung der Selbstversorgung: Ein Ziel ist es, den Netto-Selbstversorgungsgrad der Schweiz auf mindestens 70% zu erhöhen. Dies soll durch eine nachhaltige inländische Produktion erreicht werden.

- Schutz von Trinkwasser: Die Initiative betont die Notwendigkeit, sauberes Trinkwasser zu sichern und die Grundwasserressourcen zu schützen.

- Umwelt- und Klimaschutz: Durch die Reduktion von Düngemitteln und Pestiziden soll die Umweltbelastung verringert und die Biodiversität gefördert werden.

Die Initiative wurde von verschiedenen Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen unterstützt und hat das Ziel, die Ernährungssicherheit und die ökologische Nachhaltigkeit in der Schweiz zu verbessern.

Die Ernährungsinitiative sei zudem eine Zwängerei, meint der Schweizer Bauerverband. Vor drei Jahren hätte das Stimmvolk eine erste Initiative mit ähnlichem Inhalt unter anderem Titel abgelehnt . Aktuell würden bereits zahlreiche Arbeiten laufen, um die Schweizer Landwirtschaft noch nachhaltiger zu machen. Der SBV fordert, dass Bundesrat und Parlament auf einen Gegenvorschlag verzichten. Ein solcher sei unnötig. Das Volk solle über die Initiative befinden, schliesst der SBV die Mitteilung.

Die Umweltverantwortungsinitiative zielt darauf ab, den Schutz der Umwelt zur obersten Priorität zu machen und die Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb der planetaren Grenzen zu gestalten. Konkret bedeutet dies, dass die Schweiz innerhalb von zehn Jahren die planetaren Grenzen nicht mehr überschreiten darf.

Die Initiative wurde von den Jungen Grünen eingereicht und wird von verschiedenen Umwelt- und Tierschutzverbänden sowie politischen Parteien unterstützt. Sie fordert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie die Schweiz wirtschaftet und konsumiert, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen.

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