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SBV soll an Dynamik zulegen

Markus Ritter betonte in seinem Referat: «In der Politik frisst nicht der Grosse den Kleinen – sondern der Schnelle den Langsamen.» Mit dieser Taktik will der Bauernverband künftig politisieren.

 

 

Markus Ritter betonte in seinem Referat: «In der Politik frisst nicht der Grosse den Kleinen – sondern der Schnelle den Langsamen.» Mit dieser Taktik will der Bauernverband künftig politisieren.

«Wir sollten dem Nachbarn etwas gönnen», hielt Stefan Kälin, Präsident Bauernverband beider Basel (BVBB), in der Begrüssung zur Generalversammlung  fest. «Wer Mutterkühe hat, soll sich mit dem Milchproduzenten freuen, und der Obstproduzent soll Freude haben, wenn der Mutterkuhhalter sein Fleisch gut verkauft.» Nur gemeinsam würden die Bauernfamilien weiterkommen. Diese Aussage honorierten die Mitglieder in der Aula des Ebenrains in Sissach mit grossem Applaus. 

Bauern sind Produzenten

Stefan Kälin freute sich, neben Markus Ritter, Präsident Schweizer Bauernverband (SBV), auch Regierungsrat Thomas Weber, den Solothurner Bauernpräsidenten Andreas Vögtli, den neuen LZE-Leiter Lukas Kilcher und Vertreter von Behörden und bäuerlichen Organisationen zu begrüssen. Zur AP 2017 meinte Kälin, ihn habe es gestört, dass anfangs hauptsächlich von den Direktzahlungen gesprochen worden sei.

«Es wurde vergessen», sagte er, «dass wir Bauernfamilien Nahrungsmittel produzieren.» Die qualitativ guten Produkte müssten nicht in der Welt umhergekarrt werden, sondern würden von Schweizer Landwirten seriös und nachhaltig für Schweizer Konsumenten produziert.

Mehr Spielraum

Im zweiten Teil der GV hielt Markus Ritter einen feurigen Vortrag zum Thema «Künftige Herausforderungen der Schweizer Landwirtschaft». Er referierte zur Umsetzung der AP 2017 und informierte über die Strategie des SBV und die Gestaltung der zukünftigen Agrarpolitik, also jene ab 2018. «In der Politik frisst nicht der Grosse den Kleinen – sondern der Schnelle den Langsamen», mahnte er. Deshalb werde der SBV noch an Dynamik zulegen, sodass er stets einen Schritt weiter sei als die Bundesverwaltung, der Bundesrat und die Wirtschaftsverbände.

Der SBV müsse den Lead in der Agrarpolitik 2018 ff übernehmen. Der Erste, der das Feuer anzünde, sage, wo es langgehe. Im Februar 2014 wird die «Initiative für Ernährungssicherheit» des SBV lanciert. Die Bauernfamilien sollten nie vergessen, dass sie kein separater Trupp sind, sondern Teil der Wirtschaft und der Gesellschaft; ihr Hauptmarkt sei die Schweiz. Wichtig sei es, das Kulturland zu erhalten und die professionelle Landwirtschaft zu stärken.

Die Berufsattraktivität müsse erhöht und dem Landwirt mehr Spielraum gegeben werden. «Wir haben den schönsten Beruf, aber wir müssen auch die Rechnungen bezahlen können. Unsere Zukunft über die Hofnachfolge wird am Küchentisch der Bauernfamilien und nicht in Brugg oder Bern entschieden.»

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