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Schaden in Millionenhöhe - Grosse Streusalz-Lagerbestände

Die Schweizer Rheinsalinen können in der Saline Riburg in Rheinfelden AG weiterhin nur mit halber Kapazität produzieren. Die Ausfälle werden durch die zweite Saline in Schweizerhalle bei Pratteln BL und Importe ausgeglichen.

sda |

 

Die Schweizer Rheinsalinen können in der Saline Riburg in Rheinfelden AG weiterhin nur mit halber Kapazität produzieren. Die Ausfälle werden durch die zweite Saline in Schweizerhalle bei Pratteln BL und Importe ausgeglichen.

Von den beiden im September havarierten Kompressoren läuft einer  seit gut einem Monat wieder, wie die Rheinsalinen am Freitag  mitteilten. Zusammen mit der Saline Schweizerhalle würden täglich  rund 1500 Tonnen Salz produziert. Normal wären 2200 Tonnen Salz pro  Tag.

Die Rheinsalinen importierten bereits vorsorglich 12’000 Tonnen  Streusalz aus dem Ausland. Weitere Importe seien vorgesehen. Mit den  Importen sind bei den Rheinsalinen derzeit 125’000 Tonnen Auftausalz  an Lager - fast dreimal so viel wie im Dezember 2010.

Im vergangenen Winter lieferten die Rheinsalinen zwischen  Dezember und Ende März 190’000 Tonnen Auftausalz aus. Wegen des  harten Winters hatten die Salzreserven nicht für alle Strassen  ausgereicht. Der Bezug musste vorübergehend kontingentiert werden.

Bis jetzt «einiges Wetterglück»

In einem milden Winter werden rund 50’000 Tonnen Salz benötigt.  «Der Winterdienst Schweiz hatte bis jetzt einiges Wetterglück»,  sagte Jürg Lieberherr, Direktor der Rheinsalinen. In diesem Jahr  lieferten die Salinen in den Monaten November und Dezember lediglich  29’000 Tonnen Salz aus.

Ende 2010 waren in diesen zwei Monaten bereits 81’000 Tonnen Salz  ausgeliefert worden. Der Winter sei allerdings noch nicht vorbei,  hielt Lieberherr fest. Niemand wisse, wie die Wettersituation im  Februar sein werde.

Zweiter Kompressor läuft erst im Sommer

Der zweite Dampfkompressor dürfte voraussichtlich erst gegen  Sommer wieder laufen, wie die Rheinsalinen festhielten. Grund dafür  ist die mehrmonatige Fertigungszeit für die Laufräder aus Titan, die  speziell für die Anlage hergestellt werden.

Das Unternehmen rechnet damit, dass der Schaden die  Millionengrenze deutlich überschreiten wird. Warum die  Dampfkompressoren ausgefallen sind, ist nach wie vor unklar. Die  Rheinsalinen vermuten hochfrequente Resonanzen als Ursache.

Die Dampfkompressoren sollten die seit rund 40 Jahren in Betrieb  stehenden Maschinen ersetzen. Die Rheinsalinen produzieren jährlich  rund 500’000 Tonnen Salz für die Schweiz mit Ausnahme der Waadt. Die  Salinen beschäftigen in der Nordwestschweiz rund 150 Personen.

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