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Schärfere Düngevorgaben um «Mar Menor»

 

Auf das grosse Fischsterben infolge von Eutrophierung in der südspanischen Salzwasserlagune „Mar menor“ hat die Regionalregierung in Murcia jetzt mit verschärften Düngeauflagen für die Bauern vor Ort reagiert. 

 

Wie aus einem neuen Dekret hervorgeht, dürfen nun in der gesamten Schutzzone eins, die etwa 10’000 ha in der 22 km langen, insbesondere für den Obst- und Gemüsebau genutzten Küstenregion umfasst, keine Düngemittel mit anorganischem oder synthetischem Stickstoff mehr ausgebracht werden. Bisher hatte sich das Verbot auf einen 1,5 km breiten Streifen entlang der Küste bezogen.

 

Vorerst Regeln für zwei Jahre

 

Die neue Vorgabe soll die kommenden zwei Jahre gelten. Bei Zuwiderhandlungen drohen den Landwirten Geldstrafen von bis zu 50’000 Euro. Die Regionalregierung geht davon aus, dass Nährstoffe von den Feldern in die Lagune geschwemmt wurden, wodurch es zur Eutrophierung gekommen ist.

 

Verstärkt worden sei das Problem durch die enorme Hitze in den zurückliegenden Wochen. Spaniens Umweltministerin Teresa Ribera begrüsste die Verschärfung der Vorgaben als einen längst überfälligen Schritt. Die Belastung mit Nährstoffen und Düngemitteln übersteige bei weitem die Aufnahmefähigkeit des Ökosystems.

 

Protest von Umweltschützern vorangegangen

 

Umweltschützer hatten vor Kurzem eine Menschenkette rund um die Lagune organisiert, mit der sie ihren Protest gegen die Verschmutzung des Gewässers mit Düngemitteln und die Trauer um die verendeten Fische zum Ausdruck brachten.

 

Der landwirtschaftliche Berufsstand wehrte sich indes vehement gegen die einseitige Kritik. Auf den Feldern werde mittlerweile Präzisionslandwirtschaft betrieben und nur so viel gedüngt wie nötig. Die Landwirtschaft habe in den zurückliegenden Jahren eine tiefgreifende Entwicklung hin zu mehr Umweltschutz durchgemacht.

 

Allerdings enthielten die Grundwasserleiter noch Nitrate, die bis zu vierzig Jahre alt seien. Hinzu komme die Verschmutzung der Lagune durch städtisches Abwasser und den Bergbau. Im durchschnittlich nur knapp 4 m tiefen «Mar Menor» ist das Fischsterben bereits seit Jahren immer wieder ein Problem. So dramatisch wie in diesem Sommer war die Lage Medienberichten zufolge allerdings noch nie. Allein in der vorvergangenen Woche sollen insgesamt 5 t tote Fische aus dem Wasser geborgen worden sein.

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