Die Schafe und ihre Lämmer müssen nun ohne Bock in ihrem Gehege leben.
Familie Adler aus Stein AG vermisst seit einigen Tagen ihren weissen Schafbock. Eine Blutspur des Tieres führte ins Leere. Ob der Bock noch lebt oder getötet wurde, konnte bis jetzt nicht geklärt werden.
Der Schock bei der Familie Adler war gross. Der rund 40 Kilo schwere Schafbock war nicht mehr in der Weide aufzufinden. Nun müssen die drei weiblichen Tiere mit den Jungtieren alleine grasen. Gegenüber der Aargauer Zeitung sagte Besitzer Beat Adler am Freitag, dass die Tiere sehr scheu seien. Jemand habe den Bock in den Kunststoff-zaun gehetzt, wo er sich verfing. „Auf diese Weise war er einfach zu packen und abzu-transportieren“, führt er aus. Die Tiere befanden sich nur wenige Meter vom Haus der Besitzerfamilie in Stein AG.
Gemäss Adler müsse sich die Tat um 7 Uhr ereignet haben, da seine Mutter kurze Zeit später die Tiere füttern wollte. Eine Blutspur verlief von der Weide bis über das Bahngeleis. Ob der Schafbock getötet oder nur verletzt wurde, könne er nicht sagen. Er hat in der Region einige Steckbriefe aufgehängt. Die Belohung wurde auf 200 Franken festgesetzt.
Grosse Hoffnungen macht er sich aber keine. Es sei wohl zerlegt und in einer Pfanne gelandet, mutmasst er. Bereits vor einem Jahr wurde der Familie ein Tier von der Weide gestohlen. Wohin es dieses verschlagen habe, wisse er nicht. Adler ist empört, dass nun nicht einmal mehr Schafe vor einem Übergriff sicher seien. Er hat bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt eingereicht. Die Schadensumme übersteigt 300 Franken.
