Zum Tag des Scherzes haben am Samstag Medien und Medienstellen versucht, Leserinnen und Leser in den April zu schicken. Dafür mussten sowohl Staatsoberhäupter als auch Tiere den Kopf hinhalten.
Ab 2018, das will die «Neue Zürcher Zeitung» in Erfahrung gebracht haben, startet der Zürcher Stadtrat in Eigenregie eine einjährige Pilotphase für ein Zuchtprojekt für Insekten, die zum Verzehr bestimmt seien.
Mindestens ein Insekten-Gericht
60 Tonnen Larven und Heuschrecken jährlich seien angepeilt. Damit nicht genug: Ab 2020 sollen alle Gastbetriebe in Stadtbesitz, seien es Restaurants oder Kantinen, zum Anbieten von mindestens einem Insekten-Gericht aus hiesiger Zucht verpflichtet werden. Tierisches weiss auch die «Berner Zeitung» aufzutischen, und auch hier geht es um einen Pilotversuch: Die Stadt Bern will demnach eine Hunde-DNA-Datenbank anlegen, als Grundlage im Kampf gegen herrenlosen Hundekot auf den Trottoirs. Neuer Hundeombudsmann soll übrigens Alt-Stapi Alexander Tschäppät werden, der selber Hundehalter sei.
Schon in diesem Sommer will die Air Zermatt gemäss Zermatt Tourismus Schwarznasenschafe für die Bergrettung einsetzen. Ein Ausbildungslager für die Tiere ist bereits eingerichtet, wie ein Video mit dem Titel «Zermatter Rettungsschaf» glaubhaft machen soll. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Gelände-Intelligenz und Wetterfestigkeit seien bei Schafen ausgeprägter als bei Suchhunden.
Brunnen entleeren sich
Aprilscherze sind auch in der Westschweiz beliebt. «Le Matin» berichtete über sich seit Monaten geheimnisvoll entleerende Brunnen im Kanton Freiburg. Das Blatt fand dank Eigenrecherche heraus, dass nachts Diebe von ennet der Kantonsgrenzen das besonders saubere und nicht chemisch gefilterte Freiburger Wasser stehlen.


