Ammoniak-verluste können vor allem in ökologisch sensiblen Gebieten zu einer Überdüngung führen. Der Kanton Schaffhausen startet 2012 ein Projekt, das emissions-mindernde Massnahmen in der kantonalen Landwirtschaft fördern soll.
Zwar verursacht die Schaffhauser Landwirtschaft aufgrund der geringen Viehdichte relativ wenig Ammoniakemissionen. Die Luft und die Emissionen würden aber keine Grenzen kennen, so das Landwirtschaftsamt des Kantons Schaffhausen in einer Medienmitteilung.
Das im Januar 2012 startende und auf sechs Jahre ausgelegte Projekt soll deshalb mithelfen, die Ammoniakemissionen zu vermindern. Bis 2017 sollen die Ammoniakverluste im Vergleich zu 2010 um rund acht Prozent reduziert werden. Als grundlegende Massnahme ist dabei ein optimiertes Hofdüngermanagement vorgesehen. Dazu gehört unter anderem, dass die Gülle nicht bei grösster Tageshitze ausgebracht wird oder dass sie angemessen verdünnt wird, damit sie besser versickert.
Weitere verlustmindernde und geförderte Massnahmen sind die Ausbringung per Schleppschlauch oder die Abdeckung von Güllelagerbehältern. Der Kanton unterstützt entsprechende Massnahmen der Bauern mit Beiträgen. Die Teilnahme am Projekt ist für die Landwirte freiwillig.