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Schafhaltung überwindet Tiefpunkt

 

In Australien ist nach langen Dürrephasen der Schafbestand im vergangenen Jahr mit 64 Millionen Tieren auf den tiefsten Stand seit mehr als 100 Jahren gesunken. Doch nun haben die Erzeuger offenbar die Wende eingeleitet.

 

Der Branchenverband Meat & Livestock Australia (MLA) geht in seiner aktuellen Prognose davon aus, dass zum Zähltermin am 30. Juni 2021 rund 70,60 Millionen Schafe gehalten wurden. Das wären 6,6 Millionen Tiere oder 10,3 % mehr als vor Jahresfrist. Doch damit soll die Aufwärtsentwicklung noch nicht beendet sein: Bis 2023 soll die Herde auf 76,2 Millionen Stück anwachsen und damit so umfangreich ausfallen wie seit 2008 nicht mehr.

 

Der Wiederaufbau der Bestände verlaufe aufgrund der guten Witterungsbedingungen mit ausreichend Niederschlägen schneller als gedacht, erklärte MLA-Experte Stephen Bignell. „Die guten saisonalen Bedingungen ermutigen die Erzeuger, ihre Besatzdichten zu erhöhen und Zuchtschafe zu halten", so Bignell. Dies macht sich in einem Rückgang der Schlachtungen älterer Schafe bemerkbar, die laut MLA 2021 im Vorjahresvergleich um 14,3 % auf 5,10 Millionen Stück sinken sollen.

 

Das bereits gewachsene Lämmeraufkommen dürfte hingegen zu einem Anstieg der Schlachtung dieser Tiere um 3,3 % auf 20,55 Millionen Stück führen; in den kommenden Jahren wird mit noch höheren Zuwachsraten gerechnet. Für die Lammfleischerzeugung wird gegenüber 2020 wegen gestiegener Schlachtgewichte ein Plus von 4,7 % auf 510’000 t erwartet, bei Hammeln und Altschafen hingegen ein Minus von 14,5 % auf 130’000 t. Im kommenden Jahr soll die gesamte Schaf- und Lammfleischerzeugung in Australien um gut 9 % auf 700’000 t zunehmen.

 

Dann dürfte der weltweit zweitgrösste Exporteur von Schaf- und Lammfleisch auch wieder über ein merklich grösseres Ausfuhrangebot verfügen. Der Export von Lammfleisch soll im laufenden Jahr zwar um gut 6 % auf 340’000 t steigen, der von Schaffleisch älterer Tiere jedoch um 14 % auf 130’000 t abnehmen.

 

Für 2021 wird ein Anstieg der australischen Schaffleischexporte insgesamt um fast 10 % auf 515’000 t prognostiziert. Gut möglich, dass dann auch wieder mehr Ware aus „Down Under“ in die Europäische Union gelangt, nachdem sich der Bezug in den vergangenen Jahren nahezu halbiert hat. 

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