Schafzuchtverbandspräsident Peppino Beffa will wie angekündigt abtreten. Sein Nachfolger muss nun aber schriftlich gewählt werden.
An einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung (DV) hat Peppino Beffa, Präsident des Schweizerischen Schafzuchtverbands (SSZV), im vergangenen Oktober seinen Rücktritt auf die ordentliche DV angekündigt, die Ende Februar in Rothenthurm SZ stattfinden sollte.
Beffa, der bereits Ehrenpräsident war, hat sich vor drei Jahren als Interims-Präsident zur Verfügung gestellt, als sich der SSZV in einer Krise befand. Die Situation rund um die Pandemie hat den SSZV-Vorstand nun bewogen, die DV abzusagen – dies, obschon ein ordentliches Wahljahr ansteht, in dem nicht nur ein neuer Präsident gewählt, sondern auch der Vorstand erneuert werden soll.
Zwar stellen sich alle zehn bisherigen Vorstandsmitglieder der Wiederwahl, doch sie alle sind Deutschschweizer. Im Gremium, das sich aus bis zu 13 Mitgliedern zusammensetzt, ist demnach noch Platz für Vertreter aus der Westschweiz und aus dem Tessin. Für das Präsidium dürfte der 33-jährige Lukas Berger der Favorit sein. Der amtierende Vizepräsident arbeitet in Aeschi bei Spiez BE als Gemeindeschreiber. Er ist der Sohn von alt Grossrat Christoph Berger.
Weitere Kandidaten sowohl für den Vorstand als auch für das Präsidium können der Geschäftsstelle bis zum 18. Februar gemeldet werden, wie der SSZV an die Zuchtbuchführer aller Schafzucht-Genossenschaften und -Vereine geschrieben hat. Das Wahlverfahren erfolgt schriftlich, mit einer Rücksendefrist bis zum 11. März. Ausgezählt werden die Stimmen am 15. März.