/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Scharfe Kritik am Biodiversitätsdialog

Scharfe Kritik an den Vorschlägen für eine neue österreichische Biodiversitätsstrategie, dem Biodiversitätsdialog 2030+, hat der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, geübt.

AgE/mge |

 

 

Scharfe Kritik an den Vorschlägen für eine neue österreichische Biodiversitätsstrategie, dem Biodiversitätsdialog 2030+, hat der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, geübt.

Die von Umweltministerin Leonore Gewessler präsentierten Vorschläge stünden in einem massiven Widerspruch zu den sonstigen nationalen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbestrebungen Österreichs, monierte Moosbrugger am Montag vergangener Woche zum Abschluss des öffentlichen Konsultationsprozesses zu den möglichen Elementen der Strategie.

Bedrohung für die Versorgungssicherheit

„Was im Biodiversitätsdialog 2030+ vorgeschlagen worden ist, kritisieren wir sowohl inhaltlich als auch puncto Erstellungsweise“, erklärte der Kammerpräsident, der Nachschärfungen sowie Folgenabschätzungen fordert. Dies betreffe beispielsweise die vorgeschlagene Stilllegung von mindestens 10 % der Felder und Wälder. Dies sei nicht nur eine klare Bedrohung für die Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze, sondern laufe auch den Umwelt- und Klimaschutzzielen von Ministerin Gewessler massiv entgegen.

Verschiedene Ursachen

Dazu zählt Moosbrugger unter anderem das Erneuerbare Ausbau Gesetz (EAG) 2020 mit mehr Energie aus Biomasse, die Eiweissstrategie sowie die Bioökonomiestrategie und auch die im kürzlich beschlossenen Forstpaket enthaltene Holzbauoffensive. „Die weltweiten Biodiversitätsverluste gehen diversen Studien zufolge auf verschiedenste Ursachen zurück, und ich möchte mit Nachdruck davor warnen, unsere bäuerliche, multifunktionale Land- und Forstwirtschaft mit jener anderer Länder in einen Topf zu werfen“, erklärte der Kammerpräsident. Klar sei, dass neben der Bodenversiegelung, der Fragmentierung der Lebensräume sowie der Verstädterung und dem Verkehr auch die Klimaverschlechterung eine gravierende Ursache für die weltweiten Biodiversitätsverluste darstelle.

Differenzierte Betrachtung

Ins gleiche Horn stiess der Präsident des Österreichischen Bauernbundes, Georg Strasser. „Was hier im Biodiversitätsdialog 2030+ vorgestellt wurde, steht klar im Widerspruch zu den sonstigen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbestrebungen Österreichs“, kritisierte Strasser. Zudem gingen die weltweiten Biodiversitätsverluste diversen Studien zufolge auf verschiedenste Ursachen zurück. „Hier erwarte ich mir eine differenziertere Betrachtung“, so der Verbandspräsident.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      32.92%
    • Nein:
      57.14%
    • Weiss noch nicht:
      9.94%

    Teilnehmer insgesamt: 322

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?