/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Schlachthof Zürich schliesst früher als geplant

Der Zürcher Schlachthof stellt seinen Betrieb bereits im nächsten Jahr ein statt wie ursprünglich geplant im Jahr 2029. Der Verwaltungsrat der Schlachtbetrieb Zürich AG hat diesen Entscheid einstimmig getroffen, um einen Konkurs zu verhindern, schreibt die «NZZ».

blu |

Bereits Mitte 2026 soll der Betrieb beim Letzigrundstadion eingestellt werden, obwohl der Mietvertrag noch bis 2029 läuft.

Grund für die vorzeitige Schliessung sei unter anderem der Entscheid der Stadt Zürich im November 2022, das Schlachthofareal künftig anderweitig zu nutzen, wodurch kaum mehr neue Kunden akquiriert werden können. Erst 2020 haben die Betreiber die Schlachtanlagen an die neusten gesetzlichen Normen angepasst. Investiert wurden 2,5 Millionen Franken. Diese Investitionen seien umsonst gewesen, kritisiert der Schlachtbetrieb.

Die Schlachtbetrieb Zürich AG hatten bis Februar nach einem neuen Standort gesucht. Die Suche war vergeblich. Die Stadt Zürich sagte gegenüber der «NZZ», dass man zusammen mit dem Schlachtbetrieb Alternativstandorte geprüft habe. Das Unternehmen sei aber an einem Umzug nicht interessiert gewesen.

Diese Aussage lässt Ronny Hornecker, Verwaltungsratspräsident der Schlachtbetrieb Zürich AG, nicht stehen. Bei den vorgeschlagenen Standorten seien die Platzverhältnisse viel zu klein gewesen, um einen Bau zu realisieren, der auch nur ansatzweise mit dem jetzigen vergleichbar gewesen wäre. Der Entscheid der Stadt habe potenzielle Kunden abgeschreckt.

Doch nicht nur der Entscheid der Stadt hat dem Schlachthof zugesetzt. Durch den neuen Rinderschlachthof von Coop-Tochter Bell in Oensingen SO verliert der Zürcher Betrieb 20 Prozent des Schlachtvolumens. Bell eröffnet seinen neuen Betrieb Mitte 2025.

Im Schlachthof Zürich werden jährlich rund 270’000 Tiere geschlachtet. Wie Hornecker gegenüber der «NZZ» sagte, sei der Betrieb schweizweit der grösste, der so ausgerüstet sei, dass Schweine, Rinder, Kälber und Schafe geschlachtet werden könnten. Mit der Schliessung verlieren 70 Mitarbeitende ihren Job. 

Kommentare (8)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • paolo | 12.03.2025
    Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt.
  • BioBauer mit Familie | 12.03.2025
    Die so liebe linke Stadt Zürich!!!! Sie hat dem Schlachthof Zürich den Mietvertrag nicht verlängert und ist somit das Risiko eingegangen was jetzt passiert ist!
    Nun werden tausende Tiere unnötig noch länger bis zum nächsten Schlachthof transportiert.
    Da fehlen ein einfach die Worte was denn Tierschutz angeht. Bravo an allen linken Parteien.
    • Peter | 13.03.2025
      Ja die bösen linken, man hat ja vor x-Jahren schon über die Schliessung gesprochen und es wurde immer wieder verlängert.
      Woher wissen sie das die Tiere weiter transprtiert werden müssen?
      Kennen sie die Standorte der Schlachthöfe in der Schweiz?
      Man sollte sich zuerst richtig informieren, bevor man so etwas schreibt!!
    • Biobauer mit Familie | 14.03.2025
      Ja ich kenne die Standorte der Schlachthöfe kenne ich sehr gut.
      Von Zürich her ist der weg gut 20 Minuten an diversen Orten wo es ziemlich viel schlachtvieh herkommt.

      Hinwil ist bereits ziemlich gut ausgelastet, aber auch schon gegen 40 Minuten Transport weg
      Als nächstes bazenheid respektive önsingen weit über eine Stunde Transportweg.
      Und da soll mir einer sagen das soll tierfreundlich sein???
      Also welche Stadtregierung hat nun dem Schlachthof gekündigt????
    • Thomas Müller | 07.04.2025
      Und mir fehlen die Worte, wenn ich Ihren Kommentar lese. Lieber wieder ein Buch lesen, am besten über die Deutsche Sprache und Grammatik.

      Grüsse
  • Peter weinmann | 08.03.2025
    Besser wäre es lokal in kleinen schlachtlokalen zu schlachten oder mobiles schlachten auf dem Hof.
    • Jungbauer | 08.03.2025
      Ja die lokalen schlachthüsli müssen unbedingt gefördert werden...
    • Thomas | 09.03.2025
      Dann müssen 270 Schlachthäuser geschaffen werden und dort je 1000 Tiere geschlachtet werden. Ein bisschen weit weg von der Realität oder?
×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Umfrage

Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

  • Hauptsächlich der Mann:
    0%
  • Hauptsächlich die Frau:
    0%
  • Beide zusammen:
    0%
  • Ist nicht klar geregelt:
    100%

Teilnehmer insgesamt: 6

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?