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«Schlafe ruhig, züchte Salers»

Die ursprünglich aus Frankreich stammende Fleischrinder-Rasse Salers hat gute Eigenschaften, um auch in der Schweiz durchzustarten.

Monika Helfer |

 

 

Die ursprünglich aus Frankreich stammende Fleischrinder-Rasse Salers hat gute Eigenschaften, um auch in der Schweiz durchzustarten.

Salers Züchter Severine und Josquin Pasquier luden zu einer Herdepräsentation ein. Es trafen sich Salers Züchter und auch  interessierte Mutterkuhhalter auf der Alp Le Croset, in Enney  im  Bezirk Gruyère im Kanton Freiburg. Bei diesem Anlass könnte man sich genauer über die Salers Zucht informieren, dies weil die Salers in der Schweiz noch nicht weit verbreitet sind. Bei einem gemütlichen Mittagessen und anschliessender Herdenbesichtigung der Rasse wollte man die Salers näher an den Mann und an die Frau bringen.

Wildrasse aus Frankreich

Die Salers sind ursprünglich eine Wildrasse aus Frankreich. Sie stammt aus den Gebieten des Massif Central (Südfrankreich). Es wurden daraus  7 Zuchtlinien gezüchtet, welche man früher teils auch noch für die Milchproduktion genutzt hatte. Später würden sie dann zu einer Fleischrasse gezüchtet. Die Milchleistung ist jedoch für eine Mutterkuhrasse immer noch relativ hoch geblieben. Heute gibt es in Frankreich immer noch 3 offizielle Herden, welche gemolken werden. Die sehr zutraulichen Salers wurden im Jahr 2001  zum ersten Mal in die Schweiz exportiert. Heute werden in der ganzen Schweiz Salers gehalten. Im Herdebuch sind 2014 gerade einmal 800 eingekreuzte Salers und ca. 1000 reinrassige Salers eingetragen.

Vorteile der Salers

Die einfache Fütterung machen die Salers sehr attraktiv für die Schweizerische Landwirtschaft. Die Tiere brauchen kein Kraftfutter, um das Schlachtgewicht zu erreichen. Mit einem guten Grundfutter, wie es in der Schweiz allen Orten möglich ist, können sich die Salers begnügen. Durch das gute Futter kommen die Tiere auf eine Milchleistung von mindestens 4000 Litern. Dadurch sind auch die Kälber schnell bei einem optimalen Gewicht in der vorgeschrieben Zeitspanne. Dadurch kann man bei vielen Labels mitmachen, ohne mit Problemen konfrontiert zu werden.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der Rasse ist ein ziemlich reibungsloses Abkalben. Die Tiere kalben wegen ihrem noch immer vorhanden Wildtierinstinkt meist von alleine. Die Kälber sind bei der Geburt sehr klein, sie wiegen um die 35 kg. Die meisten Salers Kühe haben eine Zwischenkalbezeit von 300 Tagen. Dadurch haben die sehr ruhigen Tiere ein Kalb in 8 Monaten schlachtreif und 2 Monate später kalben sie erneut. Einzig und alleine die Fleischigkeit ist nicht ganz so hoch, so kommen die meisten Salers Tiere beim Taxieren im Schlachthof auf einen Wert von H. Dennoch ist die Rasse eine relativ intensive Mastrasse, welche ohne grosse Ansprüche problemlos in der Schweiz gehalten werden kann. 

Herzensangelegenheit

Genau aus diesen Gründen, aber auch wegen der Betriebsphilosophie  und wegen ihrer Liebe zu denn Salers hat sich die Familie Pasquier, für diese Rasse entschieden. Seit 2007 besitzen  sie Salers Mutterkühe, welche während den Wintermonaten in Hauteville auf 18 ha zuhause sind.  Im Sommer sind die 60 Tiere umfassende Herde auf der Alp Le Croset. Im Winter durch fütter der Landwirt mit Grassilage und Dürrfutter  seine Tiere, welche im neu gebauten Tretmiststall untergebracht sind. Das Fleisch der Salers wird direkt vermarktet. Für Josquin Pasquier ist klar, dass er die Rasse nicht wechseln wird, denn er ist vollkommen zufrieden mit ihnen, fast so wie das Logo von Salers steht: schlafe ruhig, züchte Salers.

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