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Schlechte Witterung führt zu viel Nachtarbeit

Das Wetter ist seit Wochen instabil und die Schönwetterphasen nur kurz. Sobald es einigermassen trocken ist, haben die Lohnunternehmer bis in die Nacht hinein alle Hände voll zu tun. Und das kann Probleme geben.

Samuel Krähenbühl |

 

 

Das Wetter ist seit Wochen instabil und die Schönwetterphasen nur kurz. Sobald es einigermassen trocken ist, haben die Lohnunternehmer bis in die Nacht hinein alle Hände voll zu tun. Und das kann Probleme geben.

Das nasskalte Wetter behindert die Futterernte massiv. Wenn es einmal nicht regnet, sind die Lohnunternehmer und die grosse Schlagkraft ihrer Maschinen äusserst gefragt.

An Grenzen gekommen

Das führt sie manchmal auch an ihre Grenzen, wie Willi Zollinger, Präsident der Lohnunternehmer Schweiz, bestätigt: «Der Druck auf die Lohnunternehmer ist momentan sehr, sehr gross. Die Vegetation ist drei Wochen im Rückstand. Die Arbeit staut sich. Sobald schönes Wetter ist, müssen wir schneiden, säen, güllen, was das Zeug hält.» Oft werde deshalb bis in die Nacht gearbeitet. Die Lohnunternehmer würden sich bemühen, in der Nacht nicht in der Nähe von Dörfern oder Häusern zu arbeiten. Güllen müsse man in der Nacht sicher nicht, aber Erntearbeiten könne man nicht immer umgehen. «Das ist dieses Jahr besonders ausgeprägt», betont er.

Unumgängliche Nachtarbeit erlaubt

Die Nachtarbeit sei  in den Gemeindeverordnungen geregelt. «In vielen Gemeinden — aber nicht ganz in allen — ist vorgesehen, dass man in der Nacht ernten darf, wenn es unumgänglich ist», betont er.  Erntearbeiten seien meist erlaubt, aber Siloballen wegzuführen sei schon problematisch, weil man  es auch am Tag machen könnte.  Oft bekomme deshalb die Polizei Anrufe von Anwohnern: «Die Polizei kommt in der Regel irgendeinmal im Jahr zu mir aufs Feld, wenn ich in der Nacht am Arbeiten bin.» Dann rede man miteinander, suche eventuell auch einen Kompromiss. «Und das geht meistens gut», betont Zollinger.

Vom Feld weg verhaftet

Doch nicht immer verlaufen solche Kontrollen konfliktfrei. Das erlebte auch ein Lohnunternehmer aus dem Bezirk Hinwil ZH. Er wurde an Pfingsten nach Mitternacht vom Feld weg verhaftet, weil er den Häcksler nicht umgehend abstellte.  Die Polizei will sich wegen der laufenden Untersuchungen nicht im Detail zum Fall äussern, betont aber, dass die Nachtarbeit nur Auslöser der Kontrolle war. Nächste Woche sollte endlich die Arbeit etwas einfacher gehen.

Nächste Woche wird es etwas besser

Zwar bleibt das Wetter noch bis am Wochenende wechselhaft. Aber für nächste Woche ist endlich Besserung in Sicht. «Ab nächstem Montag wird es trockener», sagt Jürg Kurmann, Prognostiker von Meteotest. Es bestehe Hoffnung, dass man im Mittelland zwei, drei trockene Tage in Folge haben werde: «In der zweiten Wochenhälfte kann man zudem höhere Temperaturen von 20 Grad und darüber erwarten.» In den Bergen seien allerdings einzelne Gewitter zu erwarten.

www.schweizerbauer.ch/wetter

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