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Schlechtes Zeugnis für «Farm-to-Fork»-Strategie

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Das «Farm-to-Fork»-Konzept der EU-Kommission für mehr Klimaschutz geht laut Studien in die falsche Richtung. Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der Österreichische Volkspartei im Europaparlament, verlangt nun einen Kurswechsel.

 

Die Wissenschaft spreche eine klare Sprache - bereits die dritte Studie stelle dem «Farm-to-Fork»-Strategie der EU-Kommission für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft ein schlechtes Zeugnis aus, wird Simone Schmiedtbauer in einem Bericht der österreichischen landwirtschaftlichen Nachrichtenagentur AIZ zitiert. Die referenzierten Studien stammen vom US-Landwirtschaftsministerium, dem Joint Research Center der Europäischen Kommission und der Carl-Albrechts-Universität in Kiel.

 

Lose-lose-Situation vermeiden

 

Alle drei Studien würden im Kern in die gleiche Richtung gehen, moniert Simone Schmiedtbauer im AIZ-Bericht weiter: Die landwirtschaftliche Erzeugung in Europa würde deutlich zurückgehen und die Produktionskosten würden wie die Preise für die Konsumenten kräftig steigen. Entsprechend wäre die «Farm-to-Fork»-Strategie ein Schlag gegen die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft und der bäuerlichen Familienbetriebe.

 

Durch die Strategie würden Importe von Billigware aus Nicht-EU-Ländern ohne strenge Klimaschutzstandards attraktiver und das würde dem Klimaschutz entgegenwirken. Diese Lose-lose-Situation für die Bauern und das Klima müsse vermieden werden, fordert die ÖVP-Parlamentarierin und fordert einen Kurswechsel für die «Farm-to-Fork»-Strategie.

 

20% weniger Düngemittel

 

Derweil haben der Agrar- und Umweltausschuss des EU-Parlaments letzte Woche einen Bericht über die «Farm-to-Fork»-Strategie verabschiedet. Der Bericht kommt im Oktober noch vor das Plenum und hat noch keinen gesetzgebenden Charakter. Die Abgeordneten halten die Ziele zur Verminderung von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln und Antibiotika laut AIZ-Bericht mehrheitlich für machbar.

 

Entsprechend sollen die von der EU-Kommission angeregte Halbierung der gefährlichen Pflanzenschutzmittel bis 2030 sowie die ins Auge gefasste Reduzierung von Düngemitteln um 20 Prozent und von Antibiotika im Stall um 50 Prozent im Gesetz verankert werden.

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