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Schmallenberg-Virus: Immunitätsstatus wird weiter überwacht

Gemäss dem Bundesamt für Veterinärwesen hat sich das Schmallenberg-Virus bis zum Herbst 2012 in der ganzen Schweiz ausgebreitet. Der Status der Immunität der Tiere wird weiter überwacht, labordiagnostische Untersuchungen werden aber nicht mehr angeordnet und subventioniert. Zum Ausmass der wirtschaftlichen Schäden wird ein Forschungsprojekt gestartet.

 

 

Gemäss dem Bundesamt für Veterinärwesen hat sich das Schmallenberg-Virus bis zum Herbst 2012 in der ganzen Schweiz ausgebreitet. Der Status der Immunität der Tiere wird weiter überwacht, labordiagnostische Untersuchungen werden aber nicht mehr angeordnet und subventioniert. Zum Ausmass der wirtschaftlichen Schäden wird ein Forschungsprojekt gestartet.

In der Schweiz wurden Tierhaltende und Tierärzte im Frühjahr 2012 aufgefordert, klinische Symptome bei Kühen sowie Aborte, Missbildungen und Frühgeburten von Kälbern und Kleinwiederkäuern zu melden, um eine Abklärung auf eine Schmallenberg-Virus-Infektion zu ermöglichen, schreibt das Bundesamt für Veterinärwesen in einem Communiqué am Mittwochabend. So seien im Juli 2012 die ersten Infektionen nachgewiesen worden. Zudem konnte die Verbreitung des Virus über die gesamte Schweiz bis zum Herbst 2012 zeitnah verfolgt werden.

Tankmilch- und Blutproben

Tiere, die mit dem Schmallenberg-Virus (SchBV) in Kontakt gekommen sind, weisen nun Antikörper auf. Sie sind somit vor Neuinfektionen geschützt. Dies habe sich in den vergangenen Monaten bestätigt. Neue Erkenntnisse seien keine hinzu gekommen, schreibt das BVet. Der Veterinärdienst Schweiz entschied deshalb, keine SchBV-Verdachtsabklärungen und labordiagnostischen Untersuchungen von Neugeborenen und Föten mehr anzuordnen. Die Kosten für solche Untersuchungen werden damit nicht mehr subventioniert.

Der Status der Immunität der Tiere wird aber weiter überwacht. „Weil über die langfristige Entwicklung der Antikörper noch wenig bekannt ist, werden Tankmilchproben der Milchviehbetriebe aus Gebieten mit einer hohen Mückenaktivität auf Antikörper untersucht“, erklärt das BVet. Zur Überwachung des Immunitätsstatus von kleinen Wiederkäuern sollen Blutproben aus Stichprobenprogrammen oder aus der Serumbank verwendet werden. „Damit bleibt eine Abschwächung der Immunität durch einen Abbau der Antikörper nicht unbemerkt und die Gefahr einer Neuinfektion kann erkannt werden“, hebt das BVet hervor.

Virus europaweit auf 8'000 Betrieben nachgewiesen

Das Ausmass der wirtschaftlichen Schäden durch das Virus wird unterschiedlich eingestuft. Eine eindeutige Abschätzung sei aber nicht möglich, heisst es weiter. Deshalb wird ein zweijähriges Forschungsprojekt zum Thema Epidemiologie von Schmallenberg Virus-Infektionen bei Rindern gestartet. Dieses soll es erlauben, die wirtschaftlichen Einbussen durch das Schmallenberg-Virus für die Betroffenen besser abzuschätzen, schreibt das BVet.

Das Schmallenberg-Virus (SchBV) wird von Mücken übertragen und wurde in Europa erstmals im Herbst 2011 in Norddeutschland entdeckt. Bis Ende April 2013 wurden aus meisten EU-Mitgliedstaaten Fälle von Infektionen durch das Schmallenberg-Virus gemeldet. Inzwischen wurde es europaweit in mehr als 8'000 Betrieben nachgewiesen.

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