Viele Unfälle auf schneebedeckten Berner und Zürcher Strassen
Auf den schneebedeckten Strassen haben sich in den Kantonen Bern und Zürich in den vergangenen 24 Stunden insgesamt mehr als 120 Unfälle ereignet. Bei den meisten Unfällen gab es nur Blechschaden. Im Kanton Bern registrierte die Kantonspolizei seit dem Freitagmorgen 60 Verkehrsunfälle, bei acht Unfällen gab es Verletzte, wie es am Samstagmorgen bei der Kantonspolizei Bern auf Anfrage hiess.
Strasse zwischen Frutigen und Adelboden weiterhin gesperrt
Weitere 60 Meldungen habe es wegen auf die Strasse gefallenen Bäume gegeben. Betroffen seien vor allem das Berner Oberland, das Emmental und der Oberaargau gewesen. Die Strasse zwischen Frutigen und Adelboden sei weiterhin gesperrt.
Die Kantonspolizei Zürich und die Kommunalpolizeien registrierten im gleichen Zeitraum 71 Verkehrsunfälle auf dem Kantonsgebiet (ausgenommen die Städte Zürich und Winterthur). Einzig bei einem Unfall seien Personen verletzt worden, hiess es auf Anfrage. Der Grund der Unfälle sei, dass sich die Lenkenden ihre Fahrweise nicht den Strassenverhältnissen angepasst hätten.
Felssturz oder Erdrutsch
Auf der Axenstrasse zwischen Flüelen und Sisikon UR ist es am frühen Samstagmorgen zu einem Felssturz oder Erdrutsch gekommen. Laut Alertswiss ist die Autobahn A4 zwischen Tellsplatte und Sisikon wieder in beide Richtungen offen.
Am frühen Samstagmorgen musste das Gebiet zunächst weiträumig umfahren werden. Eine Entwarnung kam kurz nach 7.30 Uhr über Alertswiss. Verletzte gab es beim möglichen Steinschlag kurz vor 5.00 Uhr keine, nach bisherigen Erkenntnissen wurde auch weder die Strasse noch die Brücke beschädigt, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte.
Aufgrund der Wetterlage können weitere Zwischenfälle nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei empfiehlt die Axenstrasse daraum weiterhin grossräumig via Seelisbergtunnel und Luzern zu umfahren.
Kein Zug mehr
Auch der Bahnverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland ist am Samstagmorgen wegen des Wintereinbruchs ins Stocken geraten: Die Strecke nach München war unterbrochen, der Verkehr nach Stuttgart war laut SBB eingeschränkt.
Auf der Linie von Zürich über St. Margrethen SG nach München fuhr am Samstagmorgen ab St. Margrethen kein Zug mehr, wie die SBB mitteilten. Der Bahnverkehr von Zürich über Schaffhausen nach Stuttgart war demnach ab Schaffhausen eingeschränkt.
Störungen bis mindestens 12 Uhr mittags
Laut der Deutschen Bahn (DB) sorgte der Wintereinbruch in Süddeutschland für Verspätungen und Zugsausfälle. Die DB ging davon aus, dass die Störungen bis mindestens 12 Uhr mittags bestehen. Laut SBB war die Strecke Konstanz-Kreuzlingen TG am Samstagmorgen ebenfalls unterbrochen. Es fuhren keine Züge.
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