/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Schneider will Gegenvorschlag zu SBV-Initiative

Am Mittwoch befasst sich der Bundesrat mit der Initiative für Ernährungssicherheit. Johann Schneider-Ammann will sie ablehnen. Er will tragfähige Ökosysteme und die nachhaltige Produktion auch im Ausland fördern.

 

 

Am Mittwoch befasst sich der Bundesrat mit der Initiative für Ernährungssicherheit. Johann Schneider-Ammann will sie ablehnen. Er will tragfähige Ökosysteme und die nachhaltige Produktion auch im Ausland fördern.

In  den nächsten Wochen legt der Bundesrat die agrarpolitische Marschrichtung fest. «Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat ein Aussprachepapier vorbereitet. Auf dieser Grundlage wird der Bundesrat über die Zukunft reden. Das ist für Ende Oktober geplant», sagte BLW-Vizedirektor Dominique Kohli am Mittwoch an der Viehwirtschaftstagung der Agridea in Bärau BE.

Am Mittwoch im Bundesrat

Die Aussprache zur Landwirtschaft ist bereits für nächsten Mittwoch im Bundesrat traktandiert. Dabei beantragt Bundesrat Johann Schneider-Ammann die Ablehnung der Initiative für Ernährungssicherheit, die der Schweizer Bauernverband (SBV) Anfang Juli mit fast 150000 Unterschriften eingereicht hat. Das hatten Vertreter des BLW an öffentlichen Anlässen bereits angedeutet. Aus einer Folie von Kohli geht etwa hervor, dass das BLW nur beim Kulturlandverlust einen eventuellen Regelungsbedarf erkennt.

Der Bundesrat hat die Möglichkeit, die Initiative ohne Gegenvorschlag abzulehnen und Elemente in einem späteren Gesetzespaket zur Agrarpolitik (AP) oder im Raumplanungsgesetz (RPG) aufzunehmen. Er könnte auch einen indirekten Gegenvorschlag auf Gesetzesstufe machen. Oder  er beschliesst  einen direkten Gegenvorschlag auf Verfassungsstufe. Wie aus BLW-nahen Kreisen zu hören ist,  wird von Schneider-Ammann  diese Variante beantragt. Bei den Verfassungsänderungen liegt sein Fokus bei der AP. So  soll die Ernährungssicherheit in die Verfassung kommen. Nicht zielführend sei es aber, den Grenzschutz zu stärken, die Lebensmittelproduktion mit mehr Geld zu stützen, den administrativen Aufwand zu reduzieren  und die Qualitätsstrategie zu stärken.
Nachhaltige Produktion im Ausland fördern

Dagegen möchte Johann Schneider-Ammann die Tragfähigkeit der Ökosysteme und das Unternehmertum  in der Land- und Ernährungswirtschaft in der Verfassung stärker betonen. Mit Blick auf die Importe soll die nachhaltige Produktion auch im Ausland gefördert werden. Die Botschaft zu diesem direkten Gegenvorschlag soll erst im Dezember 2015 kommen, also nach den Eidgenössischen Wahlen. SBV-Präsident Markus Ritter sagt dazu: «Wir haben unsere Initiative sehr gut vorbereitet. Unser Initiativtext ist stark und  schwierig zu bekämpfen. Wir sind bereit, die Initiative vor das Volk zu bringen.»

In Bärau liess Kohli auch durchblicken, dass es keine AP 18–21 geben soll. Das BLW möchte die AP 14–17 acht Jahre lang laufen lassen.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      51.29%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      43.53%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      1.88%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      3.29%

    Teilnehmer insgesamt: 425

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?