Die Schnur wurde für einen Biker zum Verhängnis. - Kapo SO
Bei Aeschi SO hatte am Samstagmittag ein Landwirt ein Pressengarn über die Strasse gespannt, um Kühe auf die Weide zu lassen. Wegen der Schnur stürzte aber ein E-Biker. Dem Landwirt drohen strafrechtliche Konsequenzen.
Kühe müssen immer wieder Strassen queren, um auf die Weide zu gelangen. Damit die Tiere nicht das Weite suchen, werden Abschrankungen eingesetzt. Dies geschieht meist mit Zaunschnur oder Pressengarn.
Auch in Aeschi SO wollte ein Landwirt die Kühe auf die Weide bringen. Dazu spannte er am Samstag um 12 Uhr Pressengarn über die Strasse. Das Problem: Die Schnur war kaum sichtbar. Und sie wurde für einen E-Biker zum Verhängnis. Dieser stürzte und zog sich Verletzungen zu. Er musste ins Spital überführt werden.
Die mangelnde Markierung des Garnes hat für den Landwirt Konsequenzen. Die Kantonspolizei Solothurn hat eine Anzeige zuhanden der zuständigen Staatsanwaltschaft eingereicht. «Das Spannen des Pressengarns ist grundsätzlich erlaubt», sagte Dario Panzeri, Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn, auf Anfrage von «20 Minuten». Die Kühe müssten auf die Weide kommen. Der Landwirt hätte das Garn aber sehr gut sichtbar in beide Richtungen markieren müssen, so der Sprecher weiter.
