Wenn vor den Bauernhöfen Kürbisse verkauft werden, ist dies ein untrügliches Zeichen, dass der Herbst begonnen hat.
Nicht nur der Kürbis selbst kann riesig sein, auch die Sortenvielfalt ist es. Ob oval, länglich oder birnenförmig, orange, grün, gelb, weiss oder gar gefleckt, es gibt unzählige Varianten. Dabei gibt es Kürbisse, die zum Verzehr geeignet sind, aber auch solche, die allein zu Zierzwecken dienen und ungeniessbar sind. Diese erleben vor allem dank Halloween Ende Oktober einen wahren Boom.
Direktverkauf boomt
Kürbisse gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Neue Funde von Samen domestizierter Kürbisse in Mexiko und Südamerika stammen vermutlich aus der Zeit zwischen 10'000 und 8'000 vor Christus. Für die Azteken und die Mayas gehörten sie zusammen mit Bohnen und Mais zu den Grundnahrungsmitteln.
In der Schweiz werden auf einer Fläche von mehr als 200 Hektaren Speisekürbisse angebaut. Kürbisse werden oft direkt vom Hof verkauft und locken mit ihren Farben und Formen zahlreiche Leute an. Vielerorts gibt es auch Kürbisfeste und Kürbisausstellungen, wo auch Kunstwerke aus der Beere hergestellt werden.
Öl und Kerne beliebt
Kürbis kann unter anderem als Suppe oder Kuchen und auch roh verspiesen werden. Beim Essen von Kürbissen kann man bedenkenlos zugreifen, denn mit den Vitaminen A, C, D und E sowie den Mineralstoffen Kalium, Kalzium und Zink liefert der Kürbis viele wertvolle Inhaltsstoffe. Zudem bestehen Kürbisse zu rund 95 Prozent aus Wasser und weisen deshalb nur etwa 20 Kalorien je 100 Gramm auf.
Gerne konsumiert wird auch das Kürbiskernöl, das reich an ungesättigten Fettsäuren ist und aus den gerösteten Kernen des Ölkürbis hergestellt wird. Dieser ist vor allem in der österreichischen Steiermark sehr verbreitet. Das Öl eignet sich beispielsweise für Salate. Beliebt als Snack sind auch die Kürbiskerne. Wer aber auf die Linie schaut, sollte Vorsicht walten lassen, denn die Kerne enthalten ungefähr 560 Kalorien je 100 Gramm.
Tipp
Unversehrte Kürbisse können mehrere Wochen gelagert werden. Einmal angeschnitten, sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt und innert einigen Tagen verzehrt werden. Kürbisse kann man auch einfrieren. Es empfiehlt sich, sie vorher in Scheiben oder Würfel zu schneiden und kurz zu dämpfen.