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Schüler entwickelt Wasserstoff-Rasenmäher

Der 15-jährige Lucas Truniger hat ein Vergasersystem entwickelt, das mit 50 Prozent Wasser und 50 Prozent Benzin läuft. Zum Einsatz gelangt das System auf einem Rasenmäher.

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Der 15-jährige Lucas Truniger hat ein Vergasersystem entwickelt, das mit 50 Prozent Wasser und 50 Prozent Benzin läuft. Zum Einsatz gelangt das System auf einem Rasenmäher.

Normalerweise ist Wasser Gift für Motoren. Nicht so wenn Lucas Truniger ans Werk geht. Der 15-jährige hat in seiner Abschlussarbeit an der Rudolf-Steiner-Schule in Wil SG ein Vergasersystem entwickelt, welches zu 50 Prozent mit Wasser und 50 Prozent Benzin läuft.

Aufgebaut ist das System auf einem Rasenmäher. Das Wasser-Benzin-Gemisch wird beim Startvorgang so stark erhitzt bis sich das Wasser  in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet. Durch diese Hydrolyse entsteht Knallgas, welches vom Motor angesogen und diesen damit zum laufen bringt. Der Benzinanteil sorgt dafür, dass der Verbrennungsvorgang im Motor gleichmässig vor sich geht.

"Ein Motor muss richtig tönen"

Etwa zwei Wochen hat Lucas Truniger an diesem Projekt gearbeitet. «Wenn es nicht lief, liessen wir nicht locker und begannen wieder von vorne», erzählt der Schüler in einem TV-Beitrag von TeleTop (den Film finden Sie auf der Homepage der Rudolf-Steiner-Schule, siehe "Externer Link").

Truniger hat das Tüfteln mit Motoren sozusagen im Blut. «Ich bin ein richtiger Töfflifan», sagt Truniger, der später einmal Zahnarzt werden möchte. Für Elektromotoren habe er nicht viel übrig, ein Motor müsse so richtig tönen, dann spürst du die Kraft, die dahinter steckt.

Keine Patentierung vorgesehen

Unterstützt bei seinem mit Wasserstoff betriebenen Rasenmäher wurde Lucas Truniger von Projektleiter Matthias von Euw. «Ich war wirklich überrascht, als der Motor gezündet hat», sagt von Euw. Aber das zeige doch, was möglich ist. Selber erfunden hätten sie das System aber nicht. Dieses wird etwa schon auf Traktoren in Frankreich eingesetzt. Eine Vermarktung oder eine Patentierung ihres Systems hätten sie nicht im Sinn.

Wieso nicht die Abgase nutzen?

Matthias von Euw denkt schon an eine Weiterführung des Projekts. So möchte er die Abgase, die vom Motor ausgestossen werden, wieder nutzen und in den Motor zurückführen. So, dass ein Kreislauf entsteht und möglichst wenig CO2 ausgestossen wird.

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