Die «Schule auf dem Bauernhof» bietet Kindern die Gelegenheit, ausserschulische Erfahrungen zu machen. 2022 haben erstmals mehr als 60'000 Kinder an diesem Programm teilgenommen, teilt der Schweizerische Bauernverband (SBV) in einer Pressemitteilung mit.
Den Boden bearbeiten, Abfälle von einem Feld einsammeln, Lebewesen im Boden beobachten, erkennen, dass Rüebli auch krumm sein können oder einmal den Dreschflegel schwingen. So vielseitig kann Lernmaterial vermittelt werden. Denn aus jeder Erfahrung in der «Schule auf dem Bauernhof» (SchuB) lässt sich wesentlich mehr lernen, als nur das Augenscheinliche. Es geht auch darum Zusammenhänge zu erkennen.
Eine Schule fürs Leben
Was vor 40 Jahren mit ein paar vereinzelten Bauernhöfen begann, ist heute ein schweizweites Netzwerk von knapp 400 Betrieben, welche diese schulischen Aktivitäten anbieten. Kinder lernen in einer landwirtschaftlichen Umgebung das, was sie sonst in der Schule auch lernen, nur eben mit einem praktischen Bezug.
Lehrer und Bäuerinnen arbeiten zusammen
Nach dem Motto «Entdecken – Erleben – Lernen» ermöglichet SchuB Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen des Lehrplans mit ihren Klassen ein vertieftes Verständnis für natürliche Kreisläufe und Zusammenhänge aufzubauen.
Zusammen mit den Bauern planen die Lehrerinnen die Projekte. Einen Rahmen bieten dabei verschiedene Themengebiete: Vom Acker auf den Teller, Tiere, Pflanzen, Lebensräume, Konsum und Nachhaltigkeit, Ernährung und Gesundheit.
Ab Sommer mit neuem Präsident
Im Sommer wird Jakob Lütolf, Vorstandsmitglied des Schweizer Bauernverbands, das Präsidium von Andrea Bory übernehmen. Mit seinem breiten nationalen Netzwerk als Präsident der SBV-Bildungskommission, des Zentralschweizer Bauernverbunds und der Stiftung Landwirtschaft und Behinderte wird er das Schulprojekt der Basiskommunikation des SBV mit dem Namen «Schweizer Bäuerinnen & Bauern» in den nächsten Jahren optimal unterstützen und weiterentwickeln können, schreibt der SBV.

LBV


