Auf einem Bauernhof in Luthern ist am Sonntagabend eine 44-jährige Frau offenbar vom 60-jährigen Landwirt erschossen worden. Der mutmassliche Täter - ein 60-jähriger Schweizer – ist am Montagmittag im Spital an seinen Verletzungen gestorben. Sein 46-jähriger Bruder erlitt Schussverletzungen.
Wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, wurden die verletzten Brüder hospitalisiert. Das Motiv und der Ablauf der Tat, die sich kurz vor 18 Uhr ereignete, sind unklar.
Nach bisherigem Ermittlungsstand wohnt der mutmassliche Täter mit seiner Mutter auf dem Hof im Gebiet Enzischüür, nicht aber der Bruder. Dies sagte Simon Kopp, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der sda. Die Frau arbeitete offenbar von Zeit zu auf dem Betrieb. Sie war eine Einheimische aus der Region.
Offenbar war der Bruder in der Scheune am Melken, als der mutmassliche Täter auf ihn und die Frau schoss. Der mutmassliche Täter wurde ebenfalls in der Nähe des Stalls schwer verletzt aufgefunden. Die Behörden gehen davon aus, dass er sich die schweren Verletzungen selbst zugefügt hat. Am Montagmittag ist nun der 60-jährige Landwirt im Spital an seinen Verletzungen gestorben, teilt die Luzerner Polizei am Montagnachmittag mit. Sein Bruder erlitt Armverletzungen.
Bei der Tatwaffe handelt es sich um eine Pistole. Ob der mutmassliche Täter einen Waffenschein hat, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte Kopp. Der angeschossene Bruder des mutmasslichen Täters konnte am Montag noch nicht befragt werden. Es würden nun am Tatort die Spuren gesichert sowie die Nachbarn befragt, sagte Kopp.