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Schutz der Kulturen als Problem

Schwierige Wetterbedingungen, wirtschaftliche Unsicherheiten – das Landwirtschaftsjahr 2024 war erneut voller Herausforderungen.  Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zieht Bilanz über das Jahr 2024. Die Anbaufläche und die Anzahl Obstbetriebe bliebt in diesem Jahr weitgehend stabil. Mehr dazu im 3. Teil der Jahresrückblick-Serie.

Das Landwirtschaftsjahr 2024 war für die Obstproduzentinnen und Obstproduzenten in der Schweiz ein herausforderndes, aber zugleich ertragreiches Jahr. Insbesondere die Witterungsbedingungen sowie der fehlende Schutz der Kulturen prägten Pflege, Ernte und Qualität der Früchte.

Chantale Meyer, Marketing- und Kommunikationsleiterin beim Schweizer Obstverband SOV, erklärt: «2024 war für die Produzentinnen und Produzenten von Tafelobst ein herausforderndes Jahr – teilweise litten die Früchte unter dem nassen Wetter oder wurden durch Schädlinge bedroht dennoch konnten überdurchschnittliche Mengen geerntet werden.»

Klima, Pflanzenschutz und Schädlingsdruck

Ein zunehmendes Problem bleibt der Schutz der Kulturen. «Die Situation wird zunehmend schwieriger, weil bewährte Wirkstoffe wegfallen und dadurch öfter mit denselben – in der Regel schlechter wirkenden Wirkstoffen – behandelt werden muss», erklärt Chantale Meyer und ergänzt: «Das verteuert die Produktion und erhöht das Risiko von Ertragsausfällen.»

Die nassen Bedingungen begünstigten zudem Pilzkrankheiten wie Botrytis, Schorf und Mehltau, insbesondere bei extensiv gepflegten Baumbeständen. «Die Nässe führt häufiger zu Pilzkrankheiten und der Schutz der Kulturen wird deutlich aufwändiger», erläutert Chantale Meyer. Gleichzeitig begünstigen die steigenden Temperaturen das Auftreten neuer invasiver Schädlinge, für die es oft keine natürlichen Gegenspieler gibt.

Entwicklung des Anbaus und Marktsituation

Die Anbauflächen und Anzahl Betriebe blieben 2024 weitgehend stabil. Laut Chantale Meyer ist aber ein leichter Trend hin zu resilienteren Apfelsorten bei der Remontierung im Kernobst erkennbar.

Bei den Preisen zeigte sich ein differenziertes Bild: Während der grosse Preisdruck beim Steinobst nur durch intensive Handelsaktivitäten abgefedert werden konnte, verlief das Beerenjahr ausgeglichen. Die Vermarktung der hohen Kernobstlagerbestände wird die Handelspartner in den kommenden Monaten jedoch fordern.

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