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Schutz vor afrikanischen Zitrusimporte

Spaniens Zitruserzeuger haben von der Europäischen Kommission einen besseren Produzenten- und Verbraucherschutz vor Zitrusimporten aus Südafrika gefordert. Beim

2016 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen zwischen Brüssel und Pretoria müsse nachgebessert werden.

 

 

Spaniens Zitruserzeuger haben von der Europäischen Kommission einen besseren Produzenten- und Verbraucherschutz vor Zitrusimporten aus Südafrika gefordert. Beim

2016 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen zwischen Brüssel und Pretoria müsse nachgebessert werden.

Kritisch sei unter anderem, dass in Südafrika deutlich mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürften als in der EU, erklärte kürzlich die Bauernorganisation La Unió bei der Vorstellung einer von ihr in Auftrag gegebenen Studie der Verbraucherschutzorganisation AVACU.

Demnach dürften im südafrikanischen Zitrusanbau aktuell 62 Pflanzenschutzmittelwirkstoffe angewandt werden, die in der EU verboten seien. Insgesamt 13 dieser Wirkstoffe habe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als gefährlich für die menschliche Gesundheit eingestuft, so die Studienautoren. Mit Blick auf den Schutz der europäischen Erzeuger vor unlauterem Wettbewerb und der heimischen Verbraucher vor Gesundheitsgefahren appellierte die Bauernorganisation an Brüssel, Zitrusimporte zu verbieten, bei deren Produktion in der EU verbotene Pflanzenschutzmittelwirkstoffe zum Einsatz gekommen seien.

Zudem sollten sämtliche Drittlandimporte auf Rückstände untersucht werden. Es sei sicherzustellen, dass Zitruseinfuhren aus Drittstaaten unter Einhaltung derselben phytosanitären Vorgaben hergestellt würden wie EU-Ware. Schliesslich forderte La Unió, Zitrusimporte aus Gebieten mit Quarantäneschädlingen in Zitrusanlagen zum Schutz des EU-Anbaus auszusetzen.

Spaniens Zitruserzeuger kritisieren das Freihandelsabkommen der EU mit Südafrika bereits seit Jahren. Zuletzt hatten sie im vorigen Januar die zu diesem Zeitpunkt niedrigen Preise für heimische Ware auf den Importdruck aus Südafrika zurückgeführt. Tatsächlich sind die Zitruslieferungen Südafrikas in die EU nach Inkrafttreten des Abkommens ausgebaut worden. Das zeigen Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat), die sich allerdings noch auf das Jahr 2017 beziehen. Damals wurden mit insgesamt 451 000 Tonnen etwa 47 000 Tonnen mehr Zitrusfrüchte

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