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Schutzgebiete: Schweiz Schlusslicht

Im Europäischen Umweltbericht gibts gute und schlechte Noten für die Schweiz. Das schlechteste Ergebnis erzielte die Schweiz bei der Biodiversität. Zu den führenden Ländern gehört sie bei der Recyclingquote und bei der Reduktion der Luftschadstoffe. Zudem gibt es in Schweizer Gewässern eine geringe Phosphorkonzentration.

 

 

Im Europäischen Umweltbericht gibts gute und schlechte Noten für die Schweiz. Das schlechteste Ergebnis erzielte die Schweiz bei der Biodiversität. Zu den führenden Ländern gehört sie bei der Recyclingquote und bei der Reduktion der Luftschadstoffe. Zudem gibt es in Schweizer Gewässern eine geringe Phosphorkonzentration.

Der Bericht «Die Umwelt in Europa 2015» der Europäischen Umweltagentur (EUA) liefere einen weitgehend ähnlichen Befund wie der Schweizer Umweltbericht, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in einer Mitteilung vom Dienstag. Fortschritte und Defizite seien vergleichbar.

Luft- und Wasserqualität sowie die Abfallbewirtschaftung habe sich in ganz Europa verbessert. Noch viel zu tun gebe es beim Umgang mit natürlichen Ressourcen, der Erhaltung der Biodiversität und beim Klimaschutz.

Kein Musterland

6,5 Prozent der Landesfläche sind in der Schweiz als Schutzgebiete ausgewiesen. Damit belegt das Land laut EUA-Bericht den letzten Platz von 38 europäischen Ländern. Die Schweiz müsse sich mehr für den Erhalt der Biodiversität einsetzen, fordern die Umweltorganisationen SVS/BirdLife, Pro Natura und WWF Schweiz in einer Mitteilung.

Weite Kreise der Bevölkerung und der Politik hätten die Vorstellung, die Schweiz sei in Sachen Naturschutz und Förderung der Biodiversität ein Musterland. Der Umweltbericht zeige aber einmal mehr, dass dem nicht so sei. Im Gegensatz zu anderen Ländern hinke die Schweiz weit hinterher.

So weist Slowenien einen Flächenanteil von über 50 Prozent aus. Bulgarien, Kroatien und Griechenland haben mehr als 30 Prozent ihrer Flächen unter Schutz gestellt. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Europa hat die Schweiz gemäss den Umweltorganisationen in den letzten Jahren keine neuen nationalen Schutzgebiete ausgewiesen.

Viel Abfall pro Kopf

Schlecht schneidet die Schweiz auch beim Abfall ab: Sie hat das höchste Abfallaufkommen pro Kopf. Dies hänge mit dem Konsumwachstum in den letzten 20 Jahren zusammen, schreibt das BAFU. Die Schweiz gehört auch zu den Ländern, in denen die Mobilität von 2005 bis 2012 am stärksten gestiegen ist. Auch die Autofahrten hätten im Unterschied zu den Nachbarländern zugenommen, heisst es in der Mitteilung. Die Schweiz sei aber auch das europäische Land mit dem weitaus höchsten Anteil an Zugfahrten.

In der Schweiz ist der Verbrauch landeseigener Ressourcen im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt gering. Und der Treibhausgasausstoss pro Kopf sei europaweit einer der niedrigsten. Diese guten Ergebnisse sind laut BAFU teilweise auf Fortschritte im Inland zurückzuführen, aber auch auf die hohen Importe von Gütern und Produkten. Die Umweltbelastung der Schweiz entstehe heute zu mehr als der Hälfte im Ausland.

Hoch ist in der Schweiz die Recyclingquote für Hauskehricht, gering die Phosphorkonzentration in den Gewässern. Zu den führenden Ländern gehört die Schweiz zudem bei der Reduktion der Luftschadstoffe. Beim Anteil an Biolandbauflächen belegt sie den vierten Platz. Im Gegensatz zu den meisten EU-Ländern ist der Anteil allerdings von 2006 bis 2012 nur geringfügig gestiegen.

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