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Schwanden: Hangrutsch-Betroffene via App informiert

Die von den Erdrutschen betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner in Schwanden GL erhalten Informationen zu ihrer Situation neu über die «HelpApp Wagenrunse». Derweil drohen weitere Murgänge. Das Wohnquartier bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

sda |

Wann die Betroffenen wieder zurück in ihre Häuser in den Sperrzonen dürfen, sei derzeit unklar, sagten die Behörden am Freitagabend an einer Informationsveranstaltung in Schwanden. Vielmehr müssen sie mit zusätzlichen Evakuierungen rechnen. Erst ein Drittel des absturzgefährdeten Materials ist abgerutscht.

Ende August zerstörten zwei Erdrutsche im Gebiet «Wagenrunse» ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt. Rund 100 Personen mussten evakuiert werden.

Inzwischen konnten tagsüber zweistündige Teilzutritte in Teile des Sperrgebiets gewährt werden. Wer dabei keine Möglichkeit gehabt habe, Kleidung für die kälteren Tage zu holen, dürfe gespendete gratis beziehen. Weitere Zeitfenster für die Bergung persönlicher Gegenstände werden geplant.

Zukunft ungewiss

Das betroffene Quartier werde künftig in eine rote Gefahrenzone umgezont. Dies bedeutet auch starke Einschränkungen für die Bewohnbarkeit. Derweil prüfen die kantonalen Behörden die Versicherungslage für den Fall, dass Geschädigte nie mehr in ihre Häuser zurück können.

«Wir versprechen weiterhin, dieses grosse Ereignis, bei dem wir erst in der Mitte sind, zu bewältigen», sagte der Gemeindepräsident Hansruedi Forrer vor den Geschädigten. Unterdessen hätten Begehungen mit Versicherungsvertretern stattgefunden. Diese hätten ihre Unterstützung zugesagt. Nach ersten Schätzungen bewegen sich die Schäden in Millionenhöhe.

Notbrücke der Armee

Am Freitagmittag sicherte die Schweizer Armee der Gemeinde weiter zu, eine Notbrücke für die Erschliessung des Gebiets zu bauen, sagte Ruedi Stüssi von der Abteilung Naturgefahren. Damit komme man bald auch mit grossen Maschinen zum verschütteten Bereich. Ans Aufräumen sei jedoch angesichts der weiterhin drohenden Ereignisse nicht zu denken. Ausserdem ist die Frage nach einer Deponie noch nicht geklärt.

Die geologische Situation der Wagenrunse sei «noch nicht vollständig erkundet». Drei Geologie-Büros arbeiten auf Hochtouren. Das Gebiet wird umfangreich vermessen. Erneute Sondierbohrungen können nicht ausgeschlossen werden. Der Zivilschutz wurde unterdessen abgezogen. Das Gebiet wird nun per Video überwacht, wie die Gemeinde am Freitagnachmittag mitteilte. Eine Sicherheitsfirma kontrolliert ausserdem die Zugänge zu den Sperrzonen.

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