Das Prinzip der Schwarzbrache besteht darin, den Knöllchenvorrat im Boden so schnell wie möglich durch wiederholte Bodenbearbeitung zu reduzieren. Die Bodenbearbeitung wird etwa alle drei Wochen ab dem Beginn der Vegetationsperiode des Erdmandelgrases im Mai bis Anfang Oktober durchgeführt.
Zwei Maschinen, eine Kreiselegge und die Federzahnegge, werden in Kombination mit verschiedenen Gründüngungsmischungen verglichen, die gegen Ende Juli gesät werden. Nach dem ersten Projektjahr wurde im Kanton Bern bei allen Verfahren eine Reduktion der Knöllchenzahl beobachtet. Die verschiedenen Maschinen weisen keine grossen Unterschiede auf, ausser in einer Parzelle, in der die Kreiselegge mit einer Packerwalze ausgestattet ist.
Diese Walze neigt dazu, das Nachwachsen von Erdmandelgras zu fördern. Im Durchschnitt beträgt die relative Abnahme der Knöllchenzahl bei Methoden mit reiner Bodenbearbeitung 60 Prozent nach einem Jahr und sieben bis zehn Durchgängen. Bei Verfahren mit Gründüngung, bei denen die Bodenbearbeitung nur bis Ende Juli fünf Mal durchgeführt wird, liegt die Reduktion eher zwischen 20 und 40 Prozent.