Schweden hat eine Gesamtfläche von 447'430 km² und eine Küstenlänge von insgesamt 3'218 km. Die schwedische Landwirtschaft ist durch die geologischen Voraussetzungen und das Klima geprägt. 10 % der Staatsfläche werden landwirtschaftlich genutzt. 90 % der Anbaufläche befinden sich in Süd- und Mittelschweden. Ein Grossteil der Landwirtschaftsbetriebe ist in Familienbesitz. Angebaut werden vor allem Getreide, Kartoffeln und Ölpflanzen.
minka2507
In Schweden hat sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche im vierten Jahr in Folge verkleinert, und das zuletzt deutlich. Wie die Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket Mitte Mai mitteilte, ist das Bioareal zwischen 2022 und 2023 um 47’100 Hektar oder 8% auf 550’300 Hektar gesunken.
Noch 18%
Die Bioackerfläche betrug der amtlichen Statistik zufolge im Berichtsjahr 421’600 Hektar, was 39’800 Hektar weniger waren als noch 2022. Die Weideflächen hingegen nahmen um 7’300 Hektar auf 128’700 Hektar ab. Dies entspreche etwa 28 % der gesamten Weidefläche Schwedens.
Insgesamt belief sich der Anteil des Biolandbaus an der landwirtschaftlichen Nutzfläche des nördlichen EU-Mitgliedslandes im vergangenen Jahr noch auf rund 18%. Davon waren laut der Behörde 77% Ackerland und 23% Weideland.
Seit 2019 rückläufig
Analog zum Flächenrückgang hat auch die Zahl der Biobetriebe im Berichtszeitraum abgenommen, und zwar um 542 oder 11% auf insgesamt 4’476. Seit dem Spitzenjahr 2019 habe sich die Zahl der Unternehmen damit um fast 21% verringert, und die biologisch bewirtschaftete Fläche um gut 10%. Zuvor war der Biolandbau in Schweden flächenmässig ein Jahrzehnt lang mehr oder weniger kontinuierlich gewachsen.
