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Schweinemäster kritisieren Studie

Kritik an einer neuen Studie der Umweltorganisation Greenpeace zu den Auswirkungen der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf die Wasserqualität hat der Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS) geübt. Der Verband warf den Umweltschützern eine einseitige Darstellung vor, die keineswegs die Realität abbilde. Greenpeace stelle die heimische Tierhaltung als alleinigen Verursacher von Resistenzentwicklungen bei Mikroorganismen dar.

 

 

Kritik an einer neuen Studie der Umweltorganisation Greenpeace zu den Auswirkungen der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf die Wasserqualität hat der Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS) geübt. Der Verband warf den Umweltschützern eine einseitige Darstellung vor, die keineswegs die Realität abbilde. Greenpeace stelle die heimische Tierhaltung als alleinigen Verursacher von Resistenzentwicklungen bei Mikroorganismen dar.

Tatsächlich sei jedoch der ganzheitliche „One Health“'-Ansatz in Bezug auf Antibiotikaresistenzen und Antibiotikaeinsatz seit Jahren die Maxime der Verantwortungsträger in der Landwirtschaft, betonte der VÖS. „One Health“ bedeute, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt in Zusammenhängen gedacht werde müsse.

Einige bakterielle Infektionen könnten Mensch und Tier gleichermassen beeinträchtigen. In diesem Sinne müssten beim Thema Antibiotikaeinsatz immer sowohl die Humanmedizin als auch die Veterinärmedizin betrachtet werden. Aktuelle Verbrauchszahlen belegten, dass das Problem von Resistenzbildungen nicht allein in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu suchen sei, hob der Verband hervor.

Antibiotikarückstände hätten ihren Ursprung sowohl in der Human- wie auch in der Veterinärmedizin, das werde von Experten bestätigt. Der VÖS monierte ausserdem die Hinweise von Greenpeace auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Wasser. Konkrete Zahlen zu den nachgewiesenen Mengen fehlten oder seien weit unter den Grenzwerten. Greenpeace hatte die Studie „Dirty Waters - Wie Massentierhaltung Flüsse in Europa verschmutzt“ vorgelegt.

Für die Untersuchung hatte die Umweltorganisation nach eigenen Angaben in zehn EU-Staaten - darunter auch Österreich und Deutschland - aus 29 Gewässern, die durch Regionen mit intensiver Tierhaltung fließen, jeweils eine Stichprobe genommen und im Labor untersucht. In allen Proben seien Pflanzenschutzmittelrückstände festgestellt worden, insgesamt mehr als 100 verschiedene Wirkstoffe, heißt es in der Studie. Zudem hätten sich in fast 80 % der Proben Rückstände von Arzneimitteln befunden, darunter zwölf Antibiotika und zwei Wirkstoffe, die ausschließlich in der Tierhaltung eingesetzt würden. 

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