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Schweinepreise im freien Fall

 

Am chinesischen Schweinemarkt ist seit Jahresbeginn ein starker Preisverfall zu beobachten, der ab April auch den Ferkelmarkt erfasst hat.

 

Erhebungen in landesweit 27 Provinzen zufolge hatte der Schlachtschweinepreis Anfang Januar im Vorfeld des chinesischen Frühlingsfestes noch bei 36,66 CNY (5,15 Fr.) je Kilogramm Lebendgewicht gelegen. Mitte Mai sind die Tiere mit 18,88 CNY (2,65 Fr.) fast die Hälfte weniger Wert.

 

Schwelle für rentable Produktion bald erreicht

 

Bei auch in China steigenden Futterkosten ist die Schwelle einer rentablen Schweinemast, für die Analysten aktuell notwendige Preise zwischen 14 CNY/kg (1,97 Fr.) und 16 CNY/kg (2,25 Fr.) angeben, möglicherweise bald erreicht.

 

Am Ferkelmarkt konnten sich die Preise zunächst dem saisonal typischen Verfall nach dem Frühlingsfest widersetzen. Sie sind zwischen Ende März und Mitte Mai aber für Tiere mit 20 kg um 25% auf 166 Euro (183 Fr.) gesunken.

 

Preise im Laden sinken stark

 

Auch bei den Konsumenten kommt diese Entwicklung an. Nach Angaben des nationalen Statistikbüros in Peking konnten die Verbraucher Schweinefleisch im April um 21,4 % günstiger erwerben als im Vorjahresmonat. In den ersten vier Monaten waren durchschnittlich 14,6 % weniger als in der Vorjahresperiode zu zahlen.

 

Der Preisverfall am chinesischen Schweinemarkt, den auch die Schweinefleischexporteure in der Europäischen Union zu spüren bekommen, ist in erster Linie auf die wieder steigende Eigenproduktion zurückzuführen.

 

Produktion massiv ausgedehnt

 

Nach Regierungsangaben ist bei wachsenden Beständen die Schweinefleischerzeugung im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,9 % gestiegen. Für das Gesamtjahr wird ein Produktionsplus von rund 20 % erwartet, was ein Schweinefleischaufkommen von rund 50 Mio. t bedeuten würde. Vor dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Jahr 2018 lag die Erzeugung bei etwa 54 Mio t.

 

Wie ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums kürzlich einräumte, dürften die neuen Ausbrüche der ASP im Winter das Wiedererstarken der Produktion verlangsamen. Er betonte jedoch, dass dies den Aufschwung durch den Ausbau der Produktionskapazitäten nicht aufhalten werde. Dennoch würden auch Importe nötig sein, denn die heimische Nachfrage wachse.

 

Der Regierungsbeamte geht nach umfangreichen Schweinefleischeinfuhren im ersten Quartal 2021 davon aus, dass sich diese im zweiten Halbjahr abschwächen werden. Er rechnet für 2021 mit einem Import ohne Nebenerzeugnisse von 3,8 Mio. t, nach 4,4 Mio. t im vergangenen Jahr.

Kommentare (2)

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  • Ayax | 21.05.2021
    Der Konsum von Schweinefleisch ist nachweislich gesundheitsschädigend, ökologischer Blödsinn, macht dick und hässlich. Warum also sollte ein gebildeter Mensch Schweinefleisch essen?
  • Luzerner Bauer | 20.05.2021
    Da passt es doch, wenn industrielle Investoren Schweinehochhäuser mit 13 Stockwerken bauen. Schliesslich müssen die Schweine jetzt auch spotbillig produziert werden können! Die Frage ist nur: Was war zuerst, das Huhn oder das Ei (die Schweinefabriken oder die tiefen Preise)?
    Und da finden sich sicher auch noch gute Exportmärkte... Wie wär's nach dem 13. Juni z.B mit einem Bio-Heidiland wie der Schweiz? ;-)

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