Allerdings fiel dieser bei den Schweizerinnen mit 4,2 Prozent höher aus als bei den Ausländerinnen (-0,8 Prozent), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag zu den definitiven Zahlen seiner bereits im April veröffentlichten Bevölkerungsstatistik mitteilte.
Abwärtstrend
Mit Schweizer Nationalität erblickten 56’100 Kinder das Licht der Welt, mit ausländischer Staatsbürgerschaft 23’900. Gesamthaft kamen im vergangenen Jahr 2300 weniger Babys zur Welt als im Vorjahr. Das bestätigte den Abwärtstrend seit 2021. 2022 war der Rückgang mit 7300 Babys oder 8,1 Prozent allerdings weitaus grösser ausgefallen.
Bei Frauen unter 30 Jahren war der Geburtenrückgang 2023 mit 5,1 Prozent stärker ausgeprägt, als bei jenem über 30 (-2,1 Prozent). Die Erstgeburten sanken in der jüngeren Alterskategorie um 4,3 und in jener zwischen 30 und 39 Jahren um 1,7 Prozent. Bei den Frauen über 40 nahmen sie hingegen um 3,2 Prozent zu. Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden stieg von 31,2 Jahren 2022 leicht auf 31,3 Jahre.
Die Geburtszahlen zweiter Kinder nahmen 2023 um 2,8 Prozent ab. Am stärksten sank die Zahl der Drittgeburten um 7,3 Prozent. Der Abwärtstrend beim dritten Kind war in allen Alterskategorien zu beobachten, war aber bei den 30- bis 39-jährigen Müttern am stärksten. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Geburten des vierten Kindes leicht um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Weniger, aber immer noch viele Todesfälle
2023 starben in der Schweiz 71 800 Personen; das sind 2600 bzw. 3,5% weniger als im Vorjahr. «Trotz dieses Rückgangs ist die Zahl noch immer sehr hoch und liegt mehrere hundert Todesfälle über dem Niveau des Pandemie-Jahrs 2021 (71’200)», schreibt das BFS. Dieser insgesamt steigende Trend der Anzahl Todesfälle hängt mit der demografischen Alterung in einer wachsenden Bevölkerung zusammen.
Bei den Männern sank die Zahl der Todesfälle gegenüber 2022 deutlicher als bei den Frauen (–3,7% gegenüber –3,3%). Am stärksten war der Rückgang bei den Personen unter 65 Jahren (Männer: –5,6%; Frauen: –5,2%), am schwächsten bei den Personen zwischen 65 und 79 Jahren (Männer: –3,8%; Frauen: –3,1%) sowie bei den Personen ab 80 Jahren (Männer: –3,0%; Frauen: –3,2%).
Durch diese Entwicklung erreichte die Lebenserwartung einen höheren Stand als vor der Pandemie. Die Lebenserwartung der Männer bei Geburt sowie mit 65 Jahren lag im Jahr 2023 bei 82,2 bzw. 20,3 Jahren, jene der Frauen bei 85,8 bzw. 22,8 Jahren. Aufgrund der rückläufigen Anzahl Todesfälle fiel der Geburtenüberschuss in der Schweiz höher aus als 2022 (+256 Personen bzw. +3,2%), dies trotz der gesunkenen Geburtenzahl.