Das 2019 vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und den kantonalen Veterinärdiensten durchgeführte nationale Präventionsprogramm zeigt, dass die Nutztiere in der Schweiz frei von 25 Krankheiten sind.
Der Schweizer Nutztierbestand ist frei von 25 Krankheiten, darunter Infektiöse bovine Rhinotracheitis (IBR), Enzootische Leukose der Rinder, Blauzungenkrankheit mit Ausnahme des Serotyps BTV-8, Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom (PRRS), Aujeszkysche Krankheit und Brucellose der Schafe und Ziegen.
Es wurde kein Fall von Boviner spongiformer Enzephalopathie (BSE) nachgewiesen. Die Schweiz behält ihren Status gemäss der Definition der Weltorganisation für Tiergesundheit als «Land mit vernachlässigbarem Risiko».
Die Bekämpfung der Bovinen Virus-Diarrhoe (BVD) wird fortgeführt. Die Geflügelbestände sind frei von der Aviären Influenza und der Newcastle-Krankheit. Das System zur Bekämpfung von Salmonelleninfektionen beim Geflügel funktionierte. 2019 wurden drei Früherkennungsprogramme durchgeführt, um das Risiko einer Einschleppung zu beurteilen und gegebenenfalls Massnahmen zur Ausrottung oder Begrenzung der Ausbreitung zu ergreifen. Sie betrafen die Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen, Tuberkulose beim Rotwild und den Kleinen Beutekäfer in Bienenständen. In allen drei Fällen wurde nachgewiesen, dass diese Tierseuchen in der Schweiz nicht vorkommen
2019 führten die anerkannten Laboratorien im Rahmen von verschiedenen Präventions- und Bekämpfungsprogrammen mehr als 400'000 Untersuchungen durch. Die Hälfte der Untersuchungen ging auf das Konto der Überwachungsprogramme. Die andere Hälfte betraf die Früherkennungs- und Bekämpfungsprogramme sowie verschiedene öffentliche und private Präventionsmassnahmen.