Das Unternehmen legte der Zeitung die Prognose vor. Die Zehn-Millionen-Marke würde demnach schneller erreicht als bisher angenommen. Hauptgrund des Wachstums sei der Arbeitsmarkt. Das Bundesamt für Statistik (BfS) war 2020 von einem Wachstum im laufenden Jahr von 70’000 Personen ausgegangen.
Die Prognose verfälschten ausserordentliche Geschehnisse wie die Corona-Pandemie oder die Situation in Osteuropa, hiess es vom BfS. Noch im Jahr 2010 sagte das Bundesamt voraus, dass die Schweiz erst im Jahr 2055 die Schwelle von 8,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern erreichen wird.
Die Zunahme von 148'000 Personen entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Stadt Bern. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, macht der Geburtenüberschuss von rund 8000 Menschen nur einen kleinen Anteil am Wachstum aus. Wegen dem Fachkräftemangel ergibt sich eine Nettozuwanderung von 91'000 Arbeitskräften. Ausserdem zählen 48'000 Ukrainerinnen und Ukrainer neu zur ständigen Schweizer Wohnbevölkerung.
Als Wachstumsregionen gelten die Agglomerationen von grossen Städten. In Bergregionen mit schwach ausgebauter Infrastruktur dürfte gemäss dem Bericht klein ausfallen. Auch im Tessin wird ein kleines Wachstum oder gar ein Rückgang der ständigen Wohnbevölkerung erwartet.