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Schweiz sollte Geothermie vorantreiben

Trotz der jüngsten Rückschläge sollte die Schweiz weitere Erfahrungen mit Geothermie sammeln, findet das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung TA-Swiss. Die Stromproduktion aus Erdwärme sei umweltfreundlich, konstant und wohl preislich konkurrenzfähig - jedoch auch risikobehaftet.

 

 

Trotz der jüngsten Rückschläge sollte die Schweiz weitere Erfahrungen mit Geothermie sammeln, findet das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung TA-Swiss. Die Stromproduktion aus Erdwärme sei umweltfreundlich, konstant und wohl preislich konkurrenzfähig - jedoch auch risikobehaftet.

Geothermie-Projekte sorgten in letzter Zeit für negative Schlagzeilen: Die Stadt Gallen stoppte ihr Vorhaben für ein Geothermie-Kraftwerk, nachdem wegen der Bohrungen die Erde gebebt hatte. Zuvor war auch in Basel ein Vorhaben wegen Problemen abgebrochen worden.

Aus Sicht von TA-Swiss sollte die Schweiz die Technik aber nicht zu schnell abschreiben, wie es anhand einer am Donnerstag präsentierten Studie veranschaulichte. Die Schweiz solle weitere Erfahrungen mit dem Bau und dem Betrieb geothermischer Anlagen gewinnen.

Regelmässige Stromerzeugung

Geologisch kämen hierzulande demnach in erster Linie Hydrothermale Kraftwerke in Frage, wo Wasser im Untergrund erwärmt und wieder hinauf gepumpt wird. Die Technologie verursache sehr wenig Treibhausgas CO2.

Die Kosten für die Stromerzeugung schätzt die Studie im Durchschnitt auf 35 Rappen pro Kilowattstunde. Wenn nicht nur Strom produziert, sondern auch die Restwärme verkauft werden kann - beispielsweise zum Heizen - veranschlagt die Studie einen Preis von 14 Rappen pro Kilowattstunde. Damit wäre die Technologie wettbewerbsfähig mit Sonnen- oder Windenergie. Im Gegensatz zu diesen Energiequellen würde der Strom regelmässig erzeugt, was ein grosser Vorteil ist.

Erdstösse gehören zur Technologie

Als Risiko nennt die Studie die Erdstösse, die sich beim Bau und Betrieb der Anlagen nie ausschliessen liessen. Die Standortsuche sowie die Bewilligungsverfahren seien zudem kostspielig. Nicht klar sei zudem die gesellschaftliche Akzeptanz: Demnach sähen zurzeit viele Menschen in der Schweiz sowohl Chancen wie Risiken in der Geothermie.

Diese ausgeglichene Meinung könne aber rasch umschlagen. Um Akzeptanz herzustellen, sollten gemäss der Studie Konzessionen zur Geothermie-Nutzung unter Auflagen erteilt werden - namentlich, dass erhobene geologische Daten öffentlich gemacht werden.

An der Studie von TA-Swiss arbeiteten Wissenschaftler des Paul-Scherrer-Instituts, der ETH Zürich, der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW und des Instituts Dialogik mit.

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