Die Verwendung von Schweizer Holz sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Inland. Für seinen Neubau in Brugg verwendet deshalb das Baukonsortium Laur-Park – bei dem der Schweizerische Bauernverband zu einem Viertel beteiligt ist – zu einem grossen Teil Schweizer Holz.
In einer persönlichen Zertifikatsübergabe würdigte Lignum als Dachverband der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft dieses Engagement zugunsten einheimischer Naturprodukte.
Um das Gelände an seinem Hauptsitz in Brugg räumlich und wirtschaftlich besser zu nutzen, gründete der Schweizerische Bauernverband (SBV) gemeinsam mit der Krankenkasse Agrisano, der Pensionskassenstiftung der schweizerischen Landwirtschaft und der Stiftung „Haus des Schweizer Bauern“ ein Baukonsortium. Im Frühling 2011 erfolgte der Spatenstich für die Überbauung Laur-Park, die zwei neue Gebäude sowie eine Tiefgarage umfasst. Das eine Gebäude ist ein modernes Wohnhaus, das andere ein kubisches, dreistöckiges Büro-Wohnhaus aus Holz und Glas. Die Architektur des Neubaus stammt aus der Feder der Zürcher pool Architekten, die Holzbauleistungen erbringt die Firma Schäfer Holzbautechnik AG aus Dottikon.
Dem Bauernverband, als Vertreter der einheimischen Landwirtschaft, war die Verwendung von inländischem Holz ein grosses Anliegen. In der Ausschreibung für die Bauvergabe verlangte das Baukonsortium deshalb mindestens 80 Prozent Schweizer Holz. Es wollte damit ein Zeichen zugunsten schweizerischer Rohstoffe setzen. Im neuen Gebäude werden rund 217 m3 Konstruktionsholz einheimischer Herkunft verbaut, was einem Anteil von 83 Prozent entspricht.
Lignum, die Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft, würdigte dieses Engagement mit der Verleihung des Herkunftszeichens Schweizer Holz für den SBV-Neubau. Lignum-Präsident und Ständerat Hans Hess überreichte das Zertifikat SBV-Präsident und Nationalrat Hansjörg Walter auf der Baustelle des Laur-Parks, wo diese Woche die Arbeiten am vorwiegend aus Holz gefertigten Bürogebäude begonnen haben.
Die beiden Verbände unterstreichen damit das gemeinsame Anliegen, einheimische Ressourcen und Naturprodukte zu fördern. Gerade im aktuell schwierigen Währungsumfeld ist dies von besonderer Bedeutung, um Wertschöpfung und damit Arbeitsplätze im Land zu behalten. Mittlerweile leiden nicht mehr nur exportorientierte Teile der Holzbranche, sondern auch solche, die schwergewichtig in der Binnenwirtschaft tätig sind. Schweizer Holz ist nicht nur ökologisch top, die Wald- und Holzwirtschaft sichert in der Schweiz auch fast 80‘000 Arbeitsplätze, dies nicht zuletzt in Randregionen.