/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Schweizer essen viel zu salzig

Die Schweizerinnen und Schweizer essen viel zu salzig. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Eine Hauptquelle sind verarbeitete Lebensmittel wie Wurstwaren, Konserven, Brot und Käse. Hier wollen die Behörden den Hebel ansetzen.

 

Die Schweizerinnen und Schweizer essen viel zu salzig. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Eine Hauptquelle sind verarbeitete Lebensmittel wie Wurstwaren, Konserven, Brot und Käse. Hier wollen die Behörden den Hebel ansetzen.

Im Durchschnitt konsumieren Schweizerinnen und Schweizer 9,1  Gramm Salz pro Tag, teilte das BAG am Montag mit. Das liege weit  über dem von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen  Tageshöchstwert von 5 Gramm. Schweizer Männer nehmen gemäss der  Studie, an der 1500 Menschen teilnahmen, 10,6 Gramm Salz zu sich,  Frauen nur 7,8 Gramm.

Gleichzeitig massen die Forscher des Lausanner  Universitätsspitals den Blutdruck der Testpersonen. Resultat: Jeder  vierte Schweizer hat Bluthochdruck, 32 Prozent der Männer und 19  Prozent der Frauen. Laut Experten treibt zu hoher Salzkonsum den  Blutdruck nach oben und dies wiederum erhöht das Risiko auf Herz- Kreislauferkrankungen.

Reduktion möglich

In zwei Folgeprojekten untersuchten Wissenschaftler  Möglichkeiten, wie sich der Salzkonsum reduzieren lassen könnte. Im  ersten Projekt testete die Schweizerische Hochschule für  Landwirtschaft SHL Salzreduktionen in Lebensmitteln wie Brot, Käse,  Wurstwaren und Fertiggerichten. Solche Produkte gelten als  Hauptsalzquellen.

Die Ergebnisse zeigen laut dem BAG, dass eine Salzreduktion  technisch machbar ist und die Lebensmittelsicherheit nicht  beeinträchtigt. Zudem stiessen die getesteten Produkte mit weniger  Salz bei den Konsumenten allesamt auf Akzeptanz, bei einigen  Produkten bevorzugten Testesser gar die salzreduzierte Variante.

Das BAG hat nun für elf Produktegruppen Zielwerte festgelegt.  Ziel der Behörden ist es, den Salzkonsum in der Bevölkerung in einem  ersten Schritt auf 8 Gramm pro Kopf und Tag zu senken. Das weitere  Vorgehen will das BAG nun gemeinsam mit Lebensmittelherstellern und  mit der Gastronomie festlegen.

Andere Würzmittel

In einem zweiten Projekt prüfte die Berner Fachhochschule BFH das  Salzen in Mensen und Grossküchen - von den Ausgangsprodukten bis zur  Abgabe der Mahlzeiten. Gemeinsam mit Partnern aus der Branche  erarbeiteten die Forscher fünf Massnahmen, die zu einem salzärmeren  Essen beitragen könnten.

Beispiele sind der Aufbau einer Datenbank mit dem Salzgehalt von  Produkten, das Erarbeiten von Rezepten für weniger salzige, aber  trotzdem schmackhafte Gerichte oder alternative Angebote an  Würzmitteln wie Kräuter und Gewürze.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      7.55%
    • Ja, aus Mais:
      9.2%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.87%
    • Nein:
      74.38%

    Teilnehmer insgesamt: 1218

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?