/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Schweizer Gemüseproduzenten fordern 6,6 Mio. Franken Entschädigung

Gemäss Berechnungen des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) sind den Produzenten im Zuge der EHEC- Epidemie Verluste von 6,6 Millionen Franken entstanden. Diesen Betrag fordert der Verband nun vom Bund als Entschädigungszahlung.

sam |

 

 

Gemäss Berechnungen des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) sind den Produzenten im Zuge der EHEC- Epidemie Verluste von 6,6 Millionen Franken entstanden. Diesen Betrag fordert der Verband nun vom Bund als Entschädigungszahlung.

Die Berechnungen der Schäden beschränken sich auf die in den  Wochen 22 bis 25 erlittenen Verluste und auf substanziell betroffene  Produzenten, wie der VSGP in einer Mitteilung vom Montag schreibt.  Die Forderung liege damit deutlich unter dem Gesamtschaden der  Branche.

Der Markt habe sich auch nach den vier Wochen, welche den  Erhebungszeitraum bildeten, nicht erholt, sagte VSGP-Direktor Beat  Stierli auf Anfrage. Auf weitere Berechnungen und entsprechende  Forderungen würde aber verzichtet.

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zeigte sich auf Anfrage  mit dem Resultat der Schadenerhebung einverstanden. Die Frage, wie  hoch die Entschädigungszahlung ausfallen wird, müsse nun in der  politischen Beurteilung geklärt werden.

Der Bundesrat hatte sich in einer Fragestunde im Nationalrat  Mitte Juni bereit erklärt, Entschädigungen an Schweizer Gemüsebauern  zu prüfen, falls die Verluste das unternehmerische Risiko  übersteigen sollten.

Differenzen beim Salat

Die geforderte Entschädigungssumme von 6,6 Millionen Franken  setzt sich zusammen aus den Schäden für die vernichteten Mengen an  Gemüse sowie die Einbussen im Verkauf von Salaten im entsprechenden  Zeitraum. Den Verlust bei der Vermarktung von Salaten beziffert der  Verband mit 800’000 Franken.

Betreffend einer Entschädigung für den Einkommensausfall bei  Salaten hat sich das BLW gemäss VSGP in den bisherigen Diskussionen  «sehr zurückhaltend» gezeigt.

Der VSGP will aber an der Forderung nach vollumfänglicher  Entschädigung für sämtliche von EHEC betroffenen Produkte festhalten.

Importverbot für ägyptische Sprossen

Die ersten Fälle von EHEC-Erkrankungen waren Mitte Mai in  Deutschland aufgetreten. Nachdem zu Beginn fälschlicherweise Gurken  aus Spanien mit dem Ausbruch des aggressiven Darmkeimes in  Zusammenhang gebracht wurden, wurden mittlerweile aus Ägypten  importierte Bockshornkleesamen als Auslöser identifiziert.

Mitte Juli erliessen die Schweizer Behörden ein Einfuhrverbot für  bestimmte Sprossen, Samen und Bohnen aus Ägypten. Die Regelungen  gelten bis bis Ende Oktober 2011.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      7.55%
    • Ja, aus Mais:
      9.2%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.87%
    • Nein:
      74.38%

    Teilnehmer insgesamt: 1218

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?