Geschmolzener Käse schmeckt Schweizerinnen und Schweizer. Die Verkäufe an Schweizer Privathaushalte sind 2012 um über acht Prozent gestiegen. Ein solches Wachstum konnte Raclette Suisse seit 1996 nicht mehr verzeichnen.
Wie die Raclette Suisse am Mittwoch in einen Communiqué mitteilt, stieg das Marktvolumen 2012 für den Schweizer Privatmarkt um 554 Tonnen auf 7'260 Tonnen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum um 8,3 Prozent.
Auch Produktion steigt massiv an
Als mögliche Gründe für das Wachstum macht Raclette Suisse den kalten und langen Winter, den kühlen und eher regnerischen Sommer sowie der frühe Wintereinbruch (bereits Ende Oktober) verantwortlich. Auch die einfache Zubereitung des Gerichts sei für den Absatz förderlich, heisst es weiter.
„Das Wetter ist entscheidender Faktor beim Verkauf von Raclette-Käse“, erklärt Markus Tschumi, Geschäftsführer von Raclette Suisse, gegenüber schweizerbauer.ch. Auch bei der Produktion wird ein grosses Wachstum erwartet. Gemäss einer Schätzung von Tschumi dürfte dieses bei 15 Prozent zu liegen kommen. Bei den Exporten fällt das Absatzwachstum ein wenig geringer aus, erwartet werden rund fünf Prozent. Die Zahlen des wichtigen Monats Dezember sind aber noch nicht verfügbar. Die genauen Daten werden Mitte Februar publiziert.
2013 nicht mehr so starkes Wachstum erwartet
„2012 war ein hervorragendes Jahr“, hebt Tschumi hervor. Seit 1996 konnte Raclette Suisse kein solches Wachstum mehr verzeichnen. Doch diese Wachstumsraten dürften in Zukunft nicht mehr erreicht werden. „Der Markt ist ziemlich gesättigt. Wenn wir 2013 ein Absatzwachstum von einem Prozent erreichen, sind wird zufrieden“, betont der Geschäftsführer gegenüber schweizerbauer.ch.