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«Schweizer Milch ist Teil der Lösung»

Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) haben sich im November an Regionaltagungen mit ihren Mitgliedern ausgetauscht. Dieser Austausch sei von zentraler Bedeutung, sagt SMP-Präsident Beuret. Den Milchproduzentinnen und Milchproduzenten empfiehlt die SMP sich jetzt rasch für «Grünen Teppich» anzumelden, um am 1. Januar nicht in eine Notsituation zu kommen.

mgt/ome |

Am 28. November endete an der Regionaltagung in Thun die «Tour de Suisse» des Vorstandes der Schweizer Milchproduzenten (SMP) . Rund 600 Milchproduzentinnen und Milchproduzenten haben an den vier Regionaltagungen in Brunegg AG, Hosenruck TG, Monthey VS und Thun BE die Gelegenheit genutzt, sich direkt mit dem Vorstand der SMP auszutauschen. 

Direkt mit Verband austauschen

Das Ziel dieser Anlässe sei es, den direkten Kontakt mit den Mitgliedern zu pflegen und Herausforderungen, auch solche der Milchbranche, aufzuzeigen. Vor allem bietet es den Mitgliedern die einmalige Möglichkeit, sich untereinander und mit ihrem Dachverband direkt in der Diskussion auszutauschen, wie die SMP in einer Mitteilung informiert.

Die Anlässe hätten gezeigt, dass es mit den momentanen Herausforderungen in der Politik und der unsicheren Wirtschaftslage eine aufmerksame Beobachtung des Umfeldes brauche, so die SMP weiter. Die Lebensqualität der Milchproduzentinnen und Milchproduzenten sei entscheidend um langfristig und nachhaltig Milch zu produzieren. Dazu hat sie einen Selbstcheck entwickelt. 

Selbstcheck für mehr Lebensqualität

Boris Beuret, Präsident der SMP, betonte in Thun noch einmal, dass das direkte Feedback sehr wichtig für die Verbesserung der Verbandsarbeit und die Entwicklung neuer Ideen ist. Schweizerinnen und Schweizer hätten weiterhin viel Vertrauen in die Expertise der Schweizer Landwirtschaft. Auch das Bundesamt für Landwirtschaft setze in seiner politischen Strategie auf die Milch als Teil der Lösung bei Klimafragen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Darauf ziele auch die Basiskommunikation der SMP mit der aktuellen «Grünlandkampagne» für die nachhaltige Schweizer Milch ab.

Doch trotz des Rückhalts der Schweizer Bevölkerung würden aber weiterhin Milchproduktionsbetriebe verschwinden, stellt die SMP fest. Ein aktueller Schwerpunkt der SMP stützt sich deshalb auf die Lebensqualität der Milchproduzentinnen und Milchproduzenten . 

Der neue Selbstcheck für die Lebensqualität diene als zentraler Indikator für die soziale Nachhaltigkeit. Mit diesem Check haben Betriebe ein gutes Instrument, um sich Gedanken zur eigenen Lebensqualität zu machen, teilt die SMP mit. Erläuterungen zum Selbstcheck finden Sie in diesem Dokument. 

Milchkühe nur mit geringen Emissionen

SMP-Direktor Stephan Hagenbuch beleuchtete während den Veranstaltungen das politische Milchjahr 2023. So informierte er über die Agrarpolitik , die Klimastrategie und die Bundesfinanzen. Die ganze Landwirtschaft befände sich in einer sehr heissen Phase bezüglich der politischen Rahmenbedingungen, so Hagenbuch. Mit der Initiative «Biodiversität» werde wohl bereits im Juni 2024 wieder eine für die Landwirtschaft relevante Abstimmung anstehen.

Im Bericht zur Klimastrategie fände sich die SMP bestätigt, schreibt sie weiter. Dort würde ausgeführt, dass zwei Drittel der Emissionen aus der Ernährung importiert werden und die Milchkühe «nur» für 3.4% der Emissionen verantwortlich seien. Es mache also Sinn, die einheimische und standortgerechte Produktion zu fördern, denn die Schweizer Milch sei standortgerecht und Teil der Lösung, lautet die Schlussfolgerung der SMP. 

 

Nicht vergessen: für «swissmilk green» anmelden

Die 1. Phase des Branchenstandards für nachhaltige Schweizer Milch (swissmilk green) sei insgesamt auf gutem Weg, stellt die SMP fest. Bei den Betrieben mit Molkereimilch sei man mit 93% fast am Ziel. Bei der Käsereimilch seien aktuell gut 75% der Milchmenge angemeldet.

Ab Anfang 2024 darf nur noch Schweizer Milch produziert, gehandelt und verarbeitet werden, die dem Nachhaltigkeitsstandard «Swissmilk Green» entspricht. Die SMP empfiehlt allen Milchproduzentinnen und Milchproduzenten sich jetzt rasch anzumelden, um am 1. Januar nicht in eine Notsituation zu kommen. Für Ausnahmefälle gibt es Kompensationsmöglichkeiten – mit Zuschlag – und eine Übergangsfrist ohne Zuschlag.   Alle Informationen dazu gibt es hier

Hier finden Sie die Präsentation der SMP an den Regionaltagungen zur Situation auf dem Milchmarkt. 

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