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Schweizer sind trotz Corona reicher geworden

awp |

 

Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr zwar zu wirtschaftlichen Turbulenzen geführt. Doch davon zeigte sich der Vermögensaufbau der Schweizer weitgehend immun. Sie sind gemessen am Vermögen pro erwachsener Person erneut wohlhabender geworden. Weltweit haben die Vermögen pro Erwachsenem einen neuen Höchstwert erreicht.

 

Konkret betrug 2020 das Vermögen pro Erwachsenem hierzulande 673’960 US-Dollar, ein Plus von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus dem am Dienstag erschienen «Global Wealth Report» der Credit Suisse hervorgeht. Das Bruttovermögen stieg dabei mit einer ähnlichen Rate, was gemäss CS bedeutet, dass die Schulden (Hypotheken) etwa mit der gleichen Rate wie das Vermögen zugenommen haben.

 

Mit ihrem Vermögen liegen die Schweizer weltweit an der Spitze, gefolgt von den USA, in denen die Vermögen pro Erwachsenem um 41’870 Dollar auf 506’420 Dollar gestiegen sind. An dritter Stelle folgt Hongkong, wo die Vermögen gar um 26’420 auf 503’340 US-Dollar abgenommen haben.

 

Insgesamt stieg das weltweite Gesamtvermögen um 7,4 Prozent auf sagenhafte 418,3 Billionen US-Dollar und das Vermögen pro Erwachsenem um 6,0 Prozent auf einen Höchstwert von 79’952 US-Dollar. Die allgemeine Abwertung des US-Dollar trug jedoch mit 3,3 Prozentpunkten zum Wachstum bei, rechnet die CS vor. Bei gleichbleibenden Wechselkursen gegenüber dem Jahr 2019 wäre das Vermögen pro Erwachsenem um 2,7 Prozent gewachsen.

 

Aktionäre und Hausbesitzer sind reicher geworden

 

Dabei habe insbesondere das Vermögen derjenigen Gruppen, die einen höheren Anteil an Aktien in ihrem Vermögen haben, tendenziell besser abgeschnitten, heisst es weiter. In den meisten Märkten hätten ausserdem Hauseigentümer aufgrund steigender Immobilienpreise Kapitalgewinne erzielt.

 

Angesichts der gestiegenen Vermögen überrascht es nicht, dass weltweit die Anzahl der Millionäre um 5,2 Millionen auf 56,1 Millionen zugenommen hat. 2020 sei das Jahr, in dem zum ersten Mal mehr als ein Prozent aller Erwachsenen weltweit nominal Dollar-Millionäre waren, schreibt die CS. In der Schweiz beträgt der Anteil der Millionäre gar knapp 15 Prozent der Erwachsenen, was weltweit Spitze ist: Im Jahr 2000 waren es im Vergleich dazu erst 3,6 Prozent.

 

Noch stärker wuchs die Gruppe der sehr vermögenden Personen (UHNW, Vermögen über 50 Millionen US-Dollar), die einen Zuwachs von 24 Prozent auf 215’030 Personen und damit die höchste Steigerungsrate seit 2003 verzeichnete. Davon sind 3’300 Personen mit Schweizer Domizil.

 

Weltweite Vermögen steigen bis 2025 weiter markant

 

In den nächsten fünf Jahren dürfte das globale Vermögen gemäss der Credit Suisse um 39 Prozent steigen und 583 Billionen Dollar im Jahr 2025 erreichen. Auch die Zahl der Dollar-Millionäre wird in den kommenden fünf Jahren um knapp 50 Prozent auf 83 Millionen steigen. Die Anzahl der Millionäre in der Schweiz dürfte dabei gar um 54 Prozent auf 1,6 Millionen zunehmen.

Kommentare (11)

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  • Hansueli Wermelinger | 26.06.2021
    Und warum muss bei diesem Reichtumszuwachs das Rentenalter der Frauen angehoben werden?
    • Toneli | 29.06.2021
      Wenn Sie ein Jahr länger arbeiten dürfen, können endlich auch die Frauen reich werden!
  • Beat Furrer | 23.06.2021
    Dieser "Reichtum" ist in mehrerer Hinsicht trügerisch.
    1. Es dürften vor allem die bereits Reichen reicher geworden sein.
    2. Das Geld ist weniger wert. Der Reichtum misst sich nicht an der Menge des Geldes, sondern an der Menge, die damit beschafft werden kann.
    3. Die Wirtschaft in der Schweiz insgesamt wurde durch die Covid-Massnahmen des Bundes stark und auf lange Sicht beschädigt.
    4. Effektiv sind wir durch die Coronapanik allesamt ärmer geworden: an Zusammenhalt, Wahrheit und Freiheit.
    • Luzerner Bauer | 23.06.2021
      Das ist doch genau in deinem Sinne: Die Reichen sind noch reicher geworden. Du willst doch hier keinen Sozialismus, jeder soll nur für sich schauen!? ;-)
      Ist Covid 19 also doch nicht eine Erfindung der Sozialisten, wie du immer wieder behauptest, sondern im Gegenteil der Kapitalisten??? ;-)
      • Beat Furrer | 23.06.2021
        Schau dir die Arena an oder die Parteitage der Linken: die Sozialisten (Sandro Brotz und Co) wollen mittels Covid-Panik den Sozialismus einführen. Wie gesagt im vorigen Kommentar: führt zu Armut. Wird jetzt natürlich von den sozialistischen Massenmedien anders dargestellt.
      • Beat Furrer | 24.06.2021
        Luzerner Bauer: du verstehst den Begriff Sozialismus falsch. Sozialismus ist nur mittels Regulierung und Gewaltanwendung möglich und beinhaltet die Gleichschaltung der Menschen. Dadurch werden alle ärmer an Freiheit, Eigeninitiative, Motivation und der Egoismus und Fatalismus nimmt zu. Es schaut dann jeder nur für sich.
        Beim sog. Kapitalismus (dieses Wort ist ein sozialistischer Kampfbegriff) handelt es sich um das natürliche, eigenverantwortliche Wirtschaften, das den Privatbesitz voraussetzt.
        • Luzerner Bauer | 24.06.2021
          Ich denke, ich weiss selber etwa wie das mit dem Sozialismus und dem Kapitalismus (tönt halt so nach Egoismus!?) funktioniert.
          Den wildlebenden Kapitalismus ;-) kann man schon lange in den USA anschauen, und immer mehr auch bei uns!
          So natürlich ist das Wirtschaften dort auch nicht mehr...
          • Beat Furrer | 24.06.2021
            Es gibt den Raubtierkapitalismus. Der müsste vom Staat in die Schranken gewiesen werden. Gerade in den USA wurde der Raubtierkapitalismus durch den Sozialisten Bill Clinton gefördert. Auch die linken Plattformen Google, Facebook, ... verbieten einem Donald Trump die Plattform und zerstören mit ihrem Big-Tech-Monopol Meinungsfreiheit und Wettbewerb.
            Bill Gates, George Soros, Marc Zuckerberg, ... fördern den Sozialismus, sind aber selber "Raubtierkapitalisten".
          • Beat Furrer | 24.06.2021
            Und dann gibt es noch die Hochfinanz. Diese arbeitet schon seit Beginn (1913 mit dem Demokraten Woodrow Wilson) mit den Linken zusammen. Die haben auch den Kommunismus unterstützt und so Russland ins Elend gebracht.
            Die Geldausgabe ist auch in der Schweiz nur scheinbar beim Staat. Sie ist in privaten Händen (was verfassungswidrig ist) und verursacht dadurch viel Elend.
            Unter natürlichem Wirtschaften verstehe ich den Liberalismus des 18. Jahrhunderts.
          • Beat Furrer | 24.06.2021
            Hayek schreibt in "Weg zur Knechtschaft": "Der Liberalismus lehrt, daß wir den bestmöglichen Gebrauch von den Kräften des Wettbewerbs machen sollen, um die Wirtschaftsaktivität der Individuen aufeinander abzustimmen, er lehrt aber nicht, daß wir die Dinge sich selber überlassen sollen. Er
            beruht auf der Überzeugung, daß dort, wo ein echter Leistungswettbewerb möglich ist, diese Methode der Wirtschaftssteuerung jeder anderen überlegen ist."
            F. v. Hayek erklärt Kapitalismus u. Sozialismus korrekt!
    • Wölfin | 30.06.2021
      Punkt 1 bis 3 sind richtig. Bei Punkt 4 hapert es. Die Lügner, Ignoranten und Umweltverbrecher sind immer noch dieselben.

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